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IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH

Neue Prüfanlagen: Neubau eines Starkregenlabors und Modernisierung bestehender Versuchstechnik

Beitrag vom 06. Februar 2019
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Skizze der Versuchsanlage für Starkregensimulation

Im Maßstab 1:1: Die neue Prüfanlage wird Starkregen und Überflutungen simulieren können.

Das IKT investiert in die Zukunft. In eine neue Versuchshalle mit einem Großversuchsstand zur Untersuchung von Starkregen und Überflutung. Und in die Modernisierung der bestehenden Labor- und Versuchs­ein­rich­tungen mit Blick auf neue Werkstoffe und Produkte in der Wasser­wirt­schaft. Unterstützt wird das IKT dabei durch eine großzügige Förderung aus dem EFRE-Programm der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen.

NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser überreichte kürzlich den Förderbescheid von EU und Land.

Flagge der Europäischen Union und Logo des EFRE Fonds

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Neue systemübergreifende und interdisziplinäre Denkansätze im Bereich der Forschung, Prüfung und Umsetzung wasser­wirt­schaft­licher Maß­nahmen sind erforder­lich, um die Heraus­forde­rungen der Zukunft zu meistern – insbesondere auch im Sinne einer Verbesse­rung der Nach­haltig­keit kommunaler Infrastruktur. Die geplanten neuen Forschungs­ein­rich­tungen des IKT greifen die Aspekte „Anpassung an den Klima­wandel“, „Ressourcen­effizienz“ und „Neue Werkstoffe“ der Wasser­wirt­schaft auf. Das Konzept sieht folgende Investitionen vor:

Labor „Klimaanpassung in der Smart City“

NRW-Umweltministerin Ulrike Heinen-Esser überreicht Roland Waniek und Bert Bosseler den Förderbescheid

NRW-Umweltministerin Heinen-Esser überreicht den millionen­schweren Förder­bescheid an IKT-Geschäfts­führer Roland W. Waniek (r.) und den Wissen­schaft­lichen Leiter des IKT, Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler.

In einem Teilbereich eines Hallenneubaus wird ein Versuchs­stand für Über­flutungs­zustände errichtet, in dem Ent­wässerungs­gegen­stände und abfluss­wirksame Flächen eingebaut und die komplexen technischen Zusammen­hänge zur Nieder­schlags­wasser­beseiti­gung simuliert werden können. So lassen sich unter anderem neue, innovative Konzepte zur schadlosen Ableitung von Nieder­schlags­wasser im Straßenraum bei Stark­regen­ereig­nissen entwickeln. Die Erkennt­nisse aus dieser anwendungs­orientierten Forschung dienen einer funktionierenden Basis­infra­struktur und sind von über­regionalem strategischem Interesse für Wirtschaft und Gesellschaft.

Labor „Neue Bauprodukte und Werkstoffe“

In einer bereits vorhandenen Halle des IKT erfolgt eine Modernisierung der bestehenden Labor‐ und Versuchseinrichtungen mit Blick auf neue Werkstoffe, die vermehrt Anwendung in der Nieder­schlags­wasser­beseiti­gung und Kana­lisa­tions­technik finden, wie zum Beispiel Polymer­beton, Glas­faser­kunst­stoff, hochfestes Polyethylen (PE), Nadel­filz und Kunst­stoff­beschich­tungen. Das veränderte Werk­stoff­verhalten dieser Materialien wirft neue Frage auf, insbesondere unter Aspekten wie Dauer­haftig­keit, Betriebs­festig­keit, Öko­effizienz und Nach­haltig­keit. Mithilfe neuer Prüf­appa­raturen sollen Einwirkungen simuliert und Produkt‐ beziehungs­weise Material­eigen­schaften ermittelt werden.

Lehrgang: Beratung und Management Starkregenvorsorge
– für Fachleute aus Kommunen und Ingenieurbüros

18.-22. November 2019 in Gelsenkirchen

  • Wie bekommt man das Thema Starkregenvorsorge vor Ort in den Griff?
  • Welche technischen Werkzeuge stehen zur Verfügung und wie sind sie einzusetzen?
  • Wie erstellt man das örtlich angepasste Konzept und bindet alle Akteure erfolgreich ein?

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Programm und Anmeldung

Darüber hinaus wird im Hallenneubau ein Steuer‐ und Regelstand untergebracht. Hier lassen sich neue technische Zusammen­hänge aus den Forschungs­projekten in Echtzeit als drei­dimensionale Darstellung übertragen (Visualisierung von Messdaten) und Zeit­raffer­aufnahmen von Bau­prozessen analysieren. Auf diese Weise werden Entscheidungs­prozesse in Lenkungs­gremien unter­stützt. Darüber hinaus kann beispiels­weise in laufende Versuche eingegriffen und auch entsprechendes Hinter­grund­wissen einem breiten Fach­publikum vermittelt werden.

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Thomas Brüggemann
Telefon: 0209 17806-18
E-Mail: brueggemann@ikt.de

 

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