Sicher auftreten, frei reden, lebendig präsentieren: Kommunikation heute wichtiger denn je

Fachvorträge halten ist nicht einfach: technische Details, rechtliche Vorgaben, Normen und Regelwerke – alles sehr wichtig, aber doch meist ziemlich dröge. Wie schaffen es manche Redner trotzdem, ihr Publikum zu fesseln? Sie haben es einfach drauf, wird mancher sagen. Nein, sie haben es gelernt! Sie wollen das auch lernen? Der IKT-Workshop „Rhetorik und Kommunikation“ hilft Ihnen dabei.

Nächster Termin: 31. August – 1. September 2016
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Ein zweitägiges Intensivtraining. Im kleinen Kreis. Unter professioneller Anleitung. Speziell für Referenten in der Abwasserbranche, wo trockene Technik-Themen eher die Regel als die Ausnahme sind. Aber auch für alle anderen.

Interview mit dem Workshop-Leiter

Im Interview beantwortet Workshop-Leiter Dr.-Ing. Sissis Kamarianakis Fragen zum Thema Kommunikation und Präsentation im Rahmen von Bürgerberatungen.

Dr. Kamarianakis, seit einiger Zeit sieht man Sie häufiger im Rahmen von IKT-Kommunikationstrainings. Was passiert da?
Dr. Sissis Kamarianakis: Kommunikation, gute Rhetorik aber auch das zielführende Präsentieren wird immer wichtiger. In Zeiten von Smartphone, Facebook und Twitter sind wir alle enger miteinander verbunden. Daraus folgt einfach, dass wir in einem viel engeren Kontakt mit Menschen stehen. Kommunikation wird wichtiger. Die Frage ist nur: Wie schafft man das?

Was meinen Sie genau damit?

Ich selber habe viele Jahre an der Universität gearbeitet und Studierende bis zum Masterabschluss begleitet. Fachlich kann man den jungen Menschen überhaupt nichts vorwerfen, das passt. Jedoch fehlen eindeutig Soft Skills wie das sichere Auftreten, das freie Reden, das Präsentieren von wichtigen Informationen. All das wird einem jungen Menschen kaum beigebracht. Das gleiche sehe ich auch im kommunalen Bereich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben fachlich sehr viel drauf, müssen aber darüber hinaus neue Aufgaben wie das Präsentieren von Ergebnissen sowie Bürgerberatungen übernehmen. Hier sehe ich einfach, dass erheblicher Nachholbedarf besteht.

Wie zeigt sich dieser Nachholbedarf?
Ich spreche mit vielen Menschen, kann bereits schnell herausfinden, wo es im alltäglichen Arbeitsleben hapert. Wenn ich dann frage, ob man beim Präsentieren und Reden gewisse Ängste hat, wird diese Frage zu fast 100 Prozent bejaht. Dabei ist es eigentlich sehr einfach, Menschen mit tollen Präsentationen zu begeistern und lebendige Bürgerberatungen zu führen.

Bevor wir nach dem Wie fragen, möchte ich von Ihnen wissen, wieso überzeugende Referate so wichtig sind?
Schauen Sie, wenn Sie in einer Veranstaltung sind, was tun Sie, wenn Sie Folien sehen, auf denen nur Text steht?

Ehrlich gesagt, schaltet man gedanklich schon ab.
Exakt das ist es. Der Referent hat bereits in einem frühen Stadium die Zuhörer verloren. Das war es dann schon. Die Leute holen dann ihre Smartphones raus, checken Mails, während der Referent die Sätze vorliest und versucht, etwas rüber zu bringen. Das hat etwas mit Qualität zu tun. Egal wie spannend das Thema selbst auch sein mag – wenn der Referent das Publikum nicht ansprechen kann, dann kommt auch nichts an. Wir vom IKT legen sehr großen Wert auf genau diese Qualität.

Wie erreichen Sie die Qualität?
Mittlerweile schule ich nicht nur während der zweitägigen Rhetorik-Workshops interessierte Teilnehmer, sondern auch im Rahmen unserer Lehrgänge zum IKT-Zertifizierten Berater Grundstücksentwässerung sowie zum IKT-Zertifizieren Kanalbetriebsmanager. Eine Vielzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte ich bereits davon überzeugen, wie toll es sein kann, erfolgreich vor Menschen zu stehen und spannende Zusammenhänge zu vermitteln.

Wie sieht denn ein solcher Kurs genau aus?
Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung „Rhetorik und Kommunikation – Bürger erfolgreich beraten“ wird eine kleine Gruppe von mir individuell trainiert. Klassisch zeige ich zu Beginn auf, wie man Gespräche einleitet, wie man eine Präsentation aufbaut und so weiter. Immer wieder bringe ich kleine Beispiele ein, spiele Situationen nach. Sobald einige Grundlagen erklärt wurden, geht’s schließlich ans Eingemachte. Die Teilnehmer dürfen selber ran. Es werden fiktive Präsentationen gehalten, die Spontanität wird geschult, Thesen müssen vor der gesamten Gruppe verteidigt werden und so weiter. Immer jedoch mit dem Bezug zum eigenen Beruf. Dadurch dass ich ja selber Ingenieur bin, weiß ich auch, wie man Gruppen schwierige Zusammenhänge erläutern kann.

Highlight ist schließlich die Videoanalyse. Dabei gehe ich auf jeden einzelnen Punkt ein. Am Ende der Veranstaltung waren bis jetzt nur fröhliche Gesichter zu sehen. So ängstlich die Teilnehmer zu Beginn waren, am Ende hört man immer wieder nur: Mensch, schon vorbei? Können wir nicht noch einen Tag machen? Für mich ganz klar das schönste Kompliment, was man hören kann.

Was möchten Sie zum Abschluss noch mitteilen?
Kommen Sie vorbei! Ich bringe Sie an Ihre Grenzen und wir verschieben sie gemeinsam. Sie werden erstaunt sein, wieviel Potential in einem Menschen steckt.

Basiskurs: Rhetorik und Kommunikation

31. August – 1. September 2016
Programm und Anmeldung

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Sissis Kamarianakis
Telefon: 0209 17806-42
E-Mail: kamarianakis@ikt.de