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StarkRegenCongress ‑ SRC 2017: Starkregenvorsorge ist Gemeinschaftsaufgabe

Beitrag vom 16. Mai 2017
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Regen

Keiner weiß, wen der Starkregen als nächstes trifft. Interessierte treffen sich beim SRC 2017 in Gelsenkirchen.

Starkregenvorsorge ist eine zentrale Aufgabe für alle Kommunen. Denn niemand weiß, wen es als nächstes trifft. Gefordert sind aber nicht nur die Abwasserbetriebe. Dezernatsübergreifend sind koordinierte Maßnahmen zu ergreifen um Werte zu schützen. Der StarkRegenCongress ‑ SRC 2017 am 12. und 13. Juni 2017 in Gelsenkirchen bringt alle Akteure zusammen.

StarkRegenCongress ‑ SRC 2017

12.-13. Juni 2017 in Gelsenkirchen
Programm und Anmeldung (PDF)
Ausstellerinformation (PDF)

Starkregenvorsorge – die eigene Rolle finden

Regen, Straße, Stadtgrün

Gemeinsame Herausforderung: innerstädtische Infrastrukturen an Starkregen anpassen

Bei diesem hochaktuellen Thema haben noch nicht alle ihre eigene Rolle gefunden. Der StarkRegenCongress gibt hier Orientierung. So nimmt Bauassessor Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Rademacher aus Essen eine rechtliche Einordnung der Starkregenvorsorge vor. Und Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT, stellt fünf Thesen zur Rolle der Stadtentwässerung bei Starkregen vor. Die Abwasserbetriebe können bei der Starkregenvorsorge zwar eine führende Rolle übernehmen, denn beim Thema Regenwasser sind sie in ihrem Element, aber ganz alleine schaffen sie es nicht. Auch das Tiefbau- und das Grünflächenamt sollten mit im Boot sein.

Voneinander lernen

Damit nicht jeder in seinem stillen Kämmerlein ganz für sich allein das Rad neu erfinden muss, zieht sich der Gedanken-, Ideen- und Erfahrungsaustausch wie ein roter Faden durch die gesamte Tagung. Ein Vortragsblock gleich am ersten Tag widmet sich ganz dezidiert dem Voneinander-Lernen. Abwasserbetriebe und -verbände stellen vor, was sie getan habe, was sie tun und was sie noch vorhaben. Und sie erklären, was sie sich dabei gedacht haben und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Zugesagt haben Emschergenossenschaft/Lippeverband, die Ingolstädter Kommunalbetriebe, die Stadt Bochum, die Technischen Betriebe Solingen und der Eigenbetrieb Abwasser Rheda-Wiedenbrück. Anschließend diskutieren die Referenten auf dem Podium.

Verschiedene Sichtweisen auf das Thema

Wetterkarte

Wen trifft es diesmal? Wenn die Wetterkarte solch ein Tief über Mitteleuropa zeigt, besteht akute Starkregengefahr.

Behörden, Bürger, Betroffene, Ingenieure, Versicherer, Verbände – jeder schaut von seiner eigenen Position mit seinem eigenen Blickwinkel auf das Thema Starkregen. Der SRC 2017 will den Blick öffnen für andere Sichtweisen und neue Perspektiven. Deshalb wird jemand aus der Versicherungswirtschaft berichten, wo in der Vergangenheit schon welche Schäden durch Starkregen passiert sind. Dann weiß man, was einen erwartet, wenn es die eigene Kommune unvorbereitet trifft. Was aus Sicht der Bürger bei der Starkregenvorsorge wichtig ist, weiß die Verbraucherzentrale NRW aus ihrer eigenen Beratung und schickt eine Referentin zum SRC. Dann kann man zur Not auch mal auf die Beratungsangebote anderer verweisen. Und der Eigentümerverband Haus & Grund sagt, was Hausbesitzer von der Stadtentwässerung erwarten. Dann kennt man die Erwartungshaltung und kann das eigene Handeln entsprechend kommunizieren.

In die Details: Was geht und was nicht?

Im Themenblock „Praxis Sachbearbeitung“ am Vormittag des zweiten Tags stellen Netzbetreiber ihre Maßnahmen vor. So fokussiert sich Essen auf Starkregen-Risikokarten als Werkzeug der Wahl. Gelsenkirchen und Köln setzen auf Starkregen-Simulationen, um daraus wirkungsvolle Maßnahmen ableiten zu können. Dortmund legt Fokus auf die Grundstücksentwässerung und will sie gemeinsam mit den Eigentümern klimafest machen. Solingen hat sich auf die Suche nach multifunktionalen Flächen gemacht, die im Fall der Fälle Wasser aufnehmen können, und macht die Straße als Rückhalteraum nutzbar. Und der Eigenbetrieb Abwasser Rheda-Wiedenbrück hat Maßnahmen identifiziert, die der Kanalbetrieb kurz- bis mittelfristig umsetzen kann, bis das Thema auf allen Ebenen und in allen betroffenen Dezernaten durchgesickert ist.

An diesen Block schließt eine Podiumsdiskussion mit den Referenten an, die den Moderatoren und dem Publikum Rede und Antwort stehen.

Wo gibt es Unterstützung?

Grafik Geländemodell Starkregen

Überflutungsvorsorge und Starkregen-Risikokarte: Software-Anbieter und Ingenieurbüros bieten Unterstützung an. (Grafik: tandler.com)

Es ist überhaupt nicht ehrenrührig, wenn man sich bei so einem komplexen Thema wie der Starkregenvorsorge externe Unterstützung holt. Welche Lösungsansätze Ingenieurbüros und Software-Anbieter beisteuern können zeigen Vertreter einiger Büros und Unternehmen. Und natürlich unterstützt auch das KomNetABWASSER, das kommunale Netzwerk der Abwasserbetriebe, in dem mehr als 50 Netzbetreiber gemeinsam mit dem IKT an vielen aktuellen Themen wie Starkregen- und Überflutungsvorsorge, Betrieb privater Sammelleitungen und Kanalreinigung arbeiten. Marco Schlüter und Mirko Salomon vom KomNet stellen die Arbeit des Netzwerks und einige interessante Ergebnisse vor.

Technik zum Anfassen

Der Congress wird begleitet von einer Fachausstellung. Unternehmen der Branche präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen nicht nur in den Pausen sondern auch in moderierten Kurzinterviews, die live auf die große Leinwand übertragen werden.

In den Pausen und bei der Abendveranstaltung gibt es jede Menge Gelegenheit sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen.

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StarkRegenCongress ‑ SRC 2017

12.-13. Juni 2017 in Gelsenkirchen
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Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Sissis Kamarianakis
Telefon: 0209 17806-42
E-Mail: kamarianakis@ikt.de

 

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