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Ruhrverband: Kläranlage der Zukunft nutzt Energie des Abwassers

Beitrag vom 06. November 2014
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Besuchergruppe auf einer Kläranlage

Die Kläranlage der Zukunft nutzt Energie aus dem Abwasser.

Der Betrieb von Kläranlagen ist energieaufwändig und damit teuer. Doch die Anlagen der Abwasserentsorgung bieten ein erhebliches Potenzial zur Deckung ihres Energiebedarfs aus eigenen Quellen. Dieses Potenzial noch besser zu nutzen ist das Ziel des Forschungsprojekts E-Klär.

Und um die Einsparpotenziale bei der Trinkwasserversorgung dreht es sich beim Forschungsprojekt ENERWA. Der Ruhrverband beteiligt sich an diesen beiden Projekten für eine Energie und Ressourcen schonende Wasserwirtschaft der Zukunft.

Energiepotenziale nutzen –
Energieverbrauch senken

Luftaufnahme der Kläranlage Essen-Süd

Energie sparen, Ressourcen schonen: Wie lassen sich Kläranlagen nachrüsten?

Das Forschungsprojekt E-Klär (Entwicklung und Integration innovativer Kläranlagentechnologien für den Transformationsprozess in Richtung Technikwende) soll Strategien für eine optimale Nutzung der im Abwasser enthaltenen Energie sowie für eine Senkung des Energieverbrauchs der Kläranlage entwickeln und erproben. Die Kläranlage der Zukunft könnte sich demnach in vielen Teilen von heute üblichen Kläranlagen unterscheiden.

Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt liegt daher darin, wie man existierende Kläranlagen Wert erhaltend und vor allem im laufenden Betrieb umbauen kann. Im Verbund mit zehn weiteren Projektpartnern, darunter die Universitäten Aachen, Hannover, Braunschweig und Leipzig, werden die neuen Techniken und verfahrenstechnischen Prozesse anhand ausgewählter Kläranlagen des Ruhrverbands untersucht.

Talsperrenbetrieb optimieren

Luftaufnahme der Biggetalsperre

Das Forschungsprojekt will Optimierungs­potenziale in der Trinkwasser­versorgung aufzeigen. (Im Bild die Bigge­talsperre)

Das Forschungsprojekt ENERWA (Energetische Optimierung des wasserwirtschaftlichen Gesamtsystems) soll bisher ungenutzte Potenziale zur Energieeinsparung, -rückgewinnung und -speicherung in der gesamten Prozesskette der Wasserversorgung identifizieren und bewerten. Der Ruhrverband betreut die Untersuchungen an zwei seiner Talsperren. An der Bigge- und der Hennetalsperre werden Auswirkungen einer veränderten Speicherbewirtschaftung mit Hinblick auf eine dynamisierte Fahrweise des Talsperrenbetriebs erforscht. Partner im Forschungsprojekt sind unter anderem das Institut für Wasserforschung in Mülheim, die Universität Duisburg Essen, der Wupper- und der Aggerverband.

Beide Forschungsprojekte sind Teil der Fördermaßnahme „Zukunftsfähige Technologien und Konzepte für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Wasserwirtschaft“ (ERWAS), in der insgesamt zwölf Verbundprojekte mit 27 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden.

Ruhrverband

 

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