IKT-eNewsletter September 2005 - Sonderausgabe | |
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IKT: Netzbetreiber sind neue Mehrheits-Gesellschafter | ||||||||||||||||||
Kommunen und Abwasserverb�nde halten nun 2/3 der Anteile am Gelsenkirchener Forschungs- und Pr�finstitut. Die Wirtschaft ist zu einem Drittel beteiligt. | ||||||||||||||||||
von Roland W. Waniek
Seit kurzem hat das IKT � Institut f�r Unterirdische Infrastruktur einen neuen Mehrheitsgesellschafter: den �IKT-F�rderverein der Netzbetreiber e.V.� Dieser h�lt 2/3 der IKT-Anteile. Bisher war die Stadt Gelsenkirchen der einzige kommunale Gesellschafter. Der zweite Gesellschafter ist der �Verein der Wirtschaft zur F�rderung des IKT e.V.�, der 1/3 der Anteile hat. Die neue Gesellschafterstruktur der gemeinn�tzigen IKT GmbH sieht folgenderma�en aus:
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Kunden sind Gesellschafter Diese Gesellschafterstruktur spiegelt die Zielrichtung der IKT-Aktivit�ten wider. Das IKT orientiert sich in erster Linie an Fragestellungen und Problemen der Netzbetreiber. Dies ergibt sich aus dem Gr�ndungsauftrag des Instituts aus dem Jahr 1994, n�mlich wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse f�r eine wirtschaftliche, technisch innovative, umwelt- sowie b�rgerfreundliche Errichtung, Sanierung und Unterhaltung von Leitungsnetzen zu erarbeiten. F�r die Wirtschaft leistet das IKT weitere Hilfestellungen bei Pr�fung und Erprobung neuer Produkte und Verfahren. Insofern sind die zwei wichtigsten Kundengruppen des IKT auch seine Gesellschafter. Diese Struktur sichert die Neutralit�t und Unabh�ngigkeit des IKT. Die wirtschaftliche Seite des Institutes wird von einem neunk�pfigen Aufsichtsrat �berwacht, dem auch Vertreter aus Wissenschaft und Ministerien angeh�ren. Er darf satzungsgem�� jedoch keinen inhaltlichen Einflu� auf die Ergebnisse der Forschungsvorhaben aus�ben. Dar�ber hinaus ist das IKT zur St�rkung und Sicherung seiner wissenschaftlichen Anbindung ein An-Institut an zwei Hochschulen: der Ruhr-Universit�t Bochum und der Fachhochschule Gelsenkirchen. Wirtschaftlich und rechtlich ist es von beiden unabh�ngig. | ||||||||||||||||||
F�rderverein Netzbetreiber Der �IKT-F�rderverein der Netzbetreiber e.V.� ist der Zusammenschlu� der interessierten St�dte, Gemeinden und Wasserverb�nde, an deren Aufgaben und T�tigkeiten sich das Institut orientiert. Zu ihnen besteht eine besondere Verbindung, die durch den neuen Verein dauerhaft gefestigt wird: Zum einen sind die Mitglieder 2/3-Mehrheitsgesellschafter des IKT und stellen sicher, dass das IKT jederzeit neutral und unabh�ngig forschen, pr�fen und testen kann. Zum anderen k�nnen sie unmittelbar ihre Themen in die Arbeit des IKT einbringen. IKT-F�rderverein der Netzbetreiber e.V.
Gesellschafter der IKT gGmbH mit 2/3-Anteil
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F�rderverein Wirtschaft Aber nicht nur Netzbetreiber spielen eine wichtige Rolle f�r die Arbeit des IKT, sondern auch Unternehmen der Bauwirtschaft und Industrie sowie Ingenieurb�ros, Dienstleister, Institute und Vereinigungen. Ohne ihre Produkte und Dienstleistungen k�nnen Leitungen nicht gebaut, saniert oder betrieben werden. Um sie ebenfalls in die Arbeit des IKT einzubinden, h�lt der �Verein der Wirtschaft zur F�rderung des IKT e.V.� ein Drittel der IKT-Anteile. Auch seine Mitglieder bringen ihre Themen und Know-how in die Arbeit des IKT ein und werden in Projekte eingebunden. Verein der Wirtschaft zur F�rderung des IKT e.V.
Gesellschafter der IKT gGmbH mit 1/3-Anteil
Die beiden Vereine bilden ein Forum zur Meinungsbildung, Diskussion und Erfahrungsaustausch zwischen Netzbetreibern und der Wirtschaft. Das IKT moderiert diese Zusammenarbeit und erarbeitet L�sungen f�r neue oder noch nicht gel�ste Fragen. | ||||||||||||||||||
IKT: Ziele und Aufgaben Als neutrales, unabh�ngiges und gemeinn�tziges Institut arbeitet das IKT praxis- und anwendungsorientiert an Fragen der unterirdischen Leitungsnetze. Seine Aktivit�ten gliedern sich in vier Bereiche, die eng miteinander verzahnt sind:
Die anwendungsbezogene Forschung des IKT dient �berwiegend der L�sung von Fragestellungen der Netzbetreiber. Um deren Probleme und offenen Fragen zu erfassen, steht das IKT st�ndig in engem Kontakt mit ihnen. Von der neuen Struktur mit dem neuen Verein der Netzbetreiber wird eine noch st�rkere Bindung erwartet.
In Forschungsprojekten erfolgt zun�chst eine gr�ndliche Analyse der Problemstellung. Sodann werden praxistaugliche L�sungen erarbeitet, die in Pilotbaustellen umgesetzt werden oder in Handlungsanweisungen und Empfehlungen f�r Netzbetreiber m�nden.
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Forschen hilft pr�fen
Die Erkenntnisse der IKT-Forschung flie�en �ber kurze Wege in die weiteren Aktivit�ten des Instituts ein. So profitieren die DIBt-anerkannte IKT-Pr�fstelle f�r Bauprodukte sowie ihre Kunden unmittelbar von dem neuesten Wissen, z.B. in den Bereichen Kanalsanierung und Materialpr�fung. Gleiches gilt f�r die vom DIBt benannte Pr�fstelle f�r wasserdurchl�ssige Fl�chenbel�ge und die staatlich anerkannte Pr�fstelle f�r Durchflu�-Messungen.
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Warentests Eine besondere Spezialit�t des IKT sind vergleichende Warentests, in denen Produkte und Verfahren unter Labor- und Praxisbedingungen auf Herz und Nieren gepr�ft werden. Jeder Warentest wird von einer Gruppe von Netzbetreibern getragen. Entscheidungen �ber Testinhalte, -verfahren und -kriterien sowie die abschlie�ende Bewertung trifft die Gruppe gemeinsam in einem Steuerungsgremium. So ist sichergestellt, da� die Tests praxisnah, neutral und unabh�ngig von Firmeninteressen verlaufen. Die Ergebnisse liefern den Netzbetreibern solide und verl��liche Informationen �ber St�rken und Schw�chen der am Markt angebotenen Produkte. So k�nnen sie ihre Kaufentscheidungen auf Basis von harten Fakten statt allein aufgrund der Herstellerwerbung treffen. Gleichzeitig bieten die IKT-Warentests den Anbietern Anhaltspunkte zur Verbesserung der getesteten Produkte und Verfahren und damit auch zur St�rkung ihrer Marktstellung. Davon profitiert letztlich die gesamte Branche. | ||||||||||||||||||
Neutralit�t und Unabh�ngigkeit Vor dem Hintergrund seiner besonderen Stellung und Aufgaben sind in den Satzungen des IKT und seiner beiden F�rdervereine eine Reihe von strengen Vorkehrungen getroffen. Sie stellen sicher, da� das Institut neutral und unabh�ngig von interessengeleiteten Einfl�ssen arbeiten kann. Dies ist insbesondere f�r die Arbeit der IKT-Pr�fstellen und die gutachterlichen T�tigkeiten von herausragender Bedeutung. So ist den F�rdermitgliedern satzungsgem�� jegliche Einflu�nahme auf die Arbeitsergebnisse untersagt. Der Aufsichtsrat �bt lediglich eine wirtschaftliche Kontrollfunktion aus, die sich auf die Gesch�ftsf�hrung beschr�nkt. Damit niemand seine Interessen einseitig auf Kosten anderer durchsetzen kann, hat keiner der Gesellschafter die alleinige Mehrheit im Aufsichtsrat. Dies wird erreicht, indem auch weitere Institutionen mit Sitz und Stimme im Aufsichtsrat vertreten sind. In den Aufsichtsrat entsenden:
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Gemeinn�tzigkeit Mit seinen ca. 40 Mitarbeitern erwirtschaftet das IKT eine Jahresleistung von rund 3,8 Mio. EUR; davon entfallen knapp zwei Drittel auf den Bereich Forschung. Als gemeinn�tzige GmbH darf es keine eigenwirtschaftlichen Ziele verfolgen und Gewinne nur zum Substanzerhalt in einem vom Finanzamt bewilligten, engen Rahmen machen. Eine Gewinnaussch�ttung ist streng untersagt. Dies sch�tzt vor �berm��igem wirtschaftlichen Druck und erm�glicht es dem IKT, im Zweifelsfall Auftr�ge auch abzulehnen. Zum Beispiel dann, wenn diese fraglicher Natur sind, von den Forschern inhaltlich nicht vertreten werden k�nnen oder die Neutralit�t ber�hren. | ||||||||||||||||||
Mitglied werden! Beide IKT-F�rdervereine sind ebenso wie das IKT gemeinn�tzig und stehen Interessenten aus ganz Deutschland, aber auch dar�ber hinaus, offen. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen! Mitglieder der IKT-F�rdervereine erhalten regelm��ig ausf�hrliche Informationen �ber geplante, laufende und abgeschlossene IKT-Forschungsprojekte. Sie werden bevorzugt in Projekte eingebunden und k�nnen fr�hzeitig ihre eigenen Themen vorschlagen und somit das Forschungsprogramm mitgestalten. Letzteres gilt nat�rlich nur f�r die Themenfindung, nicht aber f�r die Ergebnisse von Forschung und Pr�fungen. F�rdermitglieder erhalten alle IKT-Forschungsberichte und k�nnen an IKT-Seminaren kostenlos teilnehmen (�bliche Seminargeb�hr: 100 - 200 EUR).
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