Standsicherheit von Kanälen: Mit dem MAC in Rohr und Boden „schauen“

MAC-Gerät mit Bediener in Betonkanal

Zerstörungsfrei: Mit dem innovativen MAC-System die Standsicherheit von Kanälen beurteilen

Mit dem MAC-Verfahren wird die Standsicherheit von Beton- und Mauer­werks­kanälen ab DN 1000 im Bestand zuverlässig ermittelt. Das MAC-Gerät blickt quasi in die Rohrwandung und die Bettung – ohne Beschä­di­gung des Kanals. Die Entnahme von Bohrkernen wird auf das Nötigste beschränkt. Die Ergebnisse liefern eine solide Grundlage für die Sanierungsentscheidung. Wie steht es um Ihre großen Abwasserkanäle?

Bei den Prüfungen bringt das MAC-System mit seinem Druck­zylinder so viel Kraft auf die Wände des Kanals auf, dass diese sich kontrolliert um wenige Zehntel­milli­meter auseinander bewegen. Feine Sensoren messen die entstehende Ver­formung, aus der sich der Zustand von Rohr und Boden errechnen lässt. Durch die minimale Verformung wird der Kanal in keiner Weise beschädigt.

Infotag zum MAC-System

Erfahren Sie mehr und erleben Sie das MAC in Aktion beim kosten­freien IKT-Infotag „Stand­sicher­heit von Groß­pro­filen“ am 16. November 2016 im IKT in Gel­sen­kir­chen.
Einladung

Entscheidungsgrundlage für Sanierung

Stefan Bretz zeigt Teilnehmern das MAC-System

Demonstration des MAC-Systems: Stefan Bretz (IKT) zeigt, wie Großprofile inspiziert werden können.

Die Vielzahl der Daten liefert eine sichere Grund­lage, um die Sanie­rungs­ziele festzulegen. Die Haltung kann in Zonen mit jeweils anderen Sanie­rungs­zielen eingeteilt werden, wie Dichtheit, Hydraulik oder Substanz­ver­besserung. Die Verfahrens­auswahl steht so auf einem festen Fundament an Daten. Und auch der Sanie­rungs­erfolg kann anschließend mit dem MAC-System kontrolliert werden.

Nachweis nach DWA-A 143-2

Die Messdaten ermöglichen Aussagen über die Gleich­förmig­keit des Rohr-Boden-Systems über die gesamte Hal­tungs­länge. Liegen detaillierte Plan­unter­lagen vor oder sind Wand­dicken und Festig­keiten anhand von Bohr­kernen ermittelt worden, kann ein stati­scher Nachweis nach DWA-A 143-2 geführt werden. Falls erfor­der­lich, können drei­dimen­sio­nale Berech­nungen mit der Finite-Elemente-Methode Hinweise auf die Rohr- und Bettungs­qualität geben.

Standsicherheitsnachweis? Lassen Sie uns das MACen!

Das IKT bietet Abwassernetzbetreibern das MAC inklusive Bedien­personal zum Einsatz in Mauer­werks- und Beton­kanälen von DN 1000 bis DN 3000 an. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Das MAC-Verfahren liefert…
…umfassende Informationen über das Rohr-Boden-System.
…Hinweise, wo nähere Untersuchungen zur Qualität und Geometrie des Sammlers sinnvoll sind.
…zusammen mit den Ergebnissen von Bohrkernentnahmen die Grundlage für statische Nachweise.

Das MAC-Verfahren ermöglicht…
Sanierungsmaßnahmen zielgerichtet auf die jeweilige Schwach­stelle auszurichten.
…sehr zuverlässige Standsicherheits­beur­teilungen.

Das MAC-Verfahren eignet sich auch…
…zur Qualitätssicherung ausgeführter Sanierungs­arbeiten.
…zur wiederkehrenden Kontrolle statisch kritischer Bereiche.
…zur Kontrolle der Einbau- und Bettungsverhältnisse im Rahmen einer Neu­bau­maßnahme.

Sie sind herzlich eingeladen!

MAC-System im Einsatz

Sie müssen nicht in den Untergrund, um das MAC im Einsatz zu erleben. Kommen Sie zum Info-Tag ins IKT!

Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, die das MAC-System bietet! Beim IKT-Infotag „Stand­sicher­heit von Groß­profilen“. IKT-Wissen­schaftler erklären Ihnen die Funktions­weise dieser innovativen Methode. Und Sie erleben das MAC-Gerät in Aktion!

Was? Wann? Wo?

IKT-Infotag „Standsicherheit von Großprofilen“
16. November 2016
im IKT ‑ Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen
alles Weitere hier: Programm und Anmeldung

mehr Informationen zum MAC-System

Ansprechpartner

Dr. Mark Klameth
Telefon: 0209 17806-21
E-Mail: klameth@ikt.de

 




Liner im Labor testen lassen: Bei der Qualität auf Nummer sicher gehen

Drei-Punkt-Biegeversuch an einer Schlauchlinerprobe

Drei-Punkt-Biegeversuch an einer Schlauchlinerprobe

Abwasserleitungen mit Schlauchlinern zu sanieren ist und bleibt eine beliebte Methode. Doch der Liner entsteht erst vor Ort unter schwer kontrollierbaren Bedingungen. Und die Qualität ist von vielen Faktoren abhängig. Umso wichtiger ist die Überprüfung der Qualität jeder Liner-Sanierung im Labor. Also: Probe nehmen und ab damit zur IKT-Prüfstelle für Schlauchliner!

Stabil und dicht?

Im Labor der IKT-Prüfstelle werden die Liner-Proben dann in die Mangel genommen. Drei-Punkt-Biegeversuche (Elastizitätsmodul und Biegefestigkeit), Wanddickenmessung und Prüfung der Wasserdichtheit gehören zum Standardprogramm. Die mittels DSC-Analyse ermittelte Glasübergangstemperatur lässt Rückschlüsse auf den Grad der Aushärtung zu. Diese Prüfung empfiehlt sich dann, wenn keine große Probe für die mechanischen Prüfungen entnommen werden kann. Für die DSC-Analyse braucht die Probe nur 5-Centstück-groß sein.

IKT-Prüfstelle: Akkreditiert und DIBt-anerkannt

Die IKT-Prüfstelle ist vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) anerkannte Überwachungsstelle für Schlauchliner und Kurzliner. Sie ist akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025 für ausgewählte mechanisch-technologische Prüfungen an polymeren Komponenten von Rohr- und Schlauchlinersystemen sowie GFK-Laminatausschnitten (DAkkS: D-PL-18196-01-00). Die Prüfstelle des IKT erfüllt damit die Anforderungen an die Durchführung von Materialprüfungen gemäß ZTV-Materialprüfung, DWA-M 144-3 und DWA-A 143-3.

Erweitertes Prüfprogramm

Wasser-Dichtheitsprüfung einer Schlauchliner-Probe im IKT-Labor

Wasser-Dichtheitsprüfung einer Schlauchliner-Probe im IKT-Labor

Wer es noch genauer wissen will, der kann die IKT-Prüfstelle mit weiteren Prüfungen beauftragen, zum Beispiel:

  • Scheiteldruckversuch zur Ermittlung der Anfangs-Ringsteifigkeit
  • 24-Stunden-Kriechneigung zur Messung der Verformung über die Zeit
  • Bestimmung des Reststyrolgehalts für eine Aussage über die Durchhärtung des Liners
  • Spektralanalyse um die eingesetzte Harzqualität mit der angebotenen zu vergleichen
  • Ermittlung des spezifischen Gewichts um zu sehen, ob das Gewebe ausreichend mit Harz imprägniert wurde

Übrigens lassen nicht nur Auftraggeber die eingebauten Liner prüfen. Auch immer mehr ausführende Unternehmen schicken Proben ein. Qualitätssicherung auf beiden Seiten.

Messung der Wanddicke einer Liner-Probe mit einer Präzisionsschieblehre

Messung der Wanddicke einer Liner-Probe mit einer Präzisionsschieblehre

mehr über die Arbeit der IKT-Prüfstelle für Schlauchliner

Angebotsanfrage Schlauchliner-Prüfung
Probenbegleitschein Schlauchliner

LinerReport

Jedes Jahr berichtet die neutrale und unabhängige IKT-Prüfstelle über die Ergebnisse ihrer Schlauchliner-Prüfungen im IKT-LinerReport. Ziel ist es, den Auftraggebern von Sanierungsmaßnahmen eine Übersicht der tatsächlich am Markt erzielten Ausführungsqualitäten zu verschaffen.
mehr über den jährlichen IKT-LinerReport

Ansprechpartner

Chemie-Ingenieurin
Barbara Grunewald, M.Sc.

Telefon: 0209 17806-40
E-Mail: grunewald@ikt.de

 




Störfälle im Kanalbetrieb: Dokumentieren, analysieren, reagieren

Rohrbruch mit Wurzeleinwuchs

Bauliche Mängel und Wurzeleinwuchs zusammen verursachen fast die Hälfte aller Verstopfungen öffentlicher Kanäle.

Fast ein Viertel aller Verstopfungen in öffentlichen Kanälen sind auf bauliche Mängel zurückzuführen. Nicht ganz ein weiteres Viertel geht auf das Konto von Wurzeleinwuchs. Das ergab die Auswertung von mehr als 6.400 Störfallmeldungen aus 28 Abwasserbetrieben. Wer die Ursachen von Störfällen systematisch erfasst, kann Schwachstellen im Netz erkennen, gezielt beheben und so weiteren Störungen vorbeugen.

Störfälle gehören beim Kanalbetrieb zum alltäglichen Geschäft. Mal verkeilt sich ein Fremdkörper im Kanal und mal stürzt ein Schmutzfänger ab. Einmal hin, Problem behoben. Bilden sich aber an bestimmten Stellen immer wieder Ablagerung oder wachsen immer wieder Wurzeln ein, sollte man dort öfter mal nachschauen. Oder die Ursache gleich ganz beseitigen. Eine Störfallstatistik zu führen kann hilfreich sein.

Forschungsprojekt: Hinweise und Arbeitshilfen

Tortengrafik "Art der Störfälle im Kanalbetrieb"

Ergebnis von mehr als 6.400 Störfallmeldungen

Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts des IKT und der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag des NRW-Umweltministeriums wurden dazu Hinweise formuliert und praktische Arbeitshilfen entwickelt.

Download Forschungsbericht:
Abschlussbericht
Kurzfassung

Große Datensammlung zu Störfällen

Um die relevanten Problemsituationen zu erkennen und geeignete Lösungsansätze zu identifizieren, hat das IKT im Rahmen des Forschungsprojekts eine Störfall-Hotline für Kanalnetzbetreiber eingerichtet. 28 Abwasserbetriebe zeigten insgesamt mehr als 6.400 Störfälle per Telefon, E-Mail oder mit einem Störfall-Rückmeldebogen an, die anschließend ausgewertet wurden.

Hauptursachen für Verstopfungen: Bauliche Mängel und Wurzeleinwuchs

Tortengrafik "Ursachen für Verstopfungen im öffentlichen Kanalnetz"

Die Ursachen für Verstopfungen sind vielfältig. Es lohnt sich, sie zu erfassen und auszuwerten.

Die Auswertung der Datenerhebung bezüglich der Störfälle mit Verstopfungen im öffentlichen Bereich zeigt, dass vor allem „bauliche Mängel“ einen Großteil der Verstopfungen verursachen (23,7 Prozent). Mit einem Anteil von 22,5 Prozent liegt der Wurzeleinwuchs an zweiter Stelle. Es folgen „Baumaßnahmen“ mit 12,2 Prozent und „Rückstauverhältnisse“ mit 11,6 Prozent. Diese vier Störfallgruppen zusammengenommen sorgen für 70 Prozent des gesamten Störfallaufkommens mit Verstopfungen im öffentlichen Bereich.

Erkenntnisse und Empfehlungen der IKT-Wissenschaftler:

  • Mit einer ausführlichen Dokumentation der Störfälle können Schwachstellen im Kanalnetz identifiziert werden und in der Reinigungsplanung berücksichtigt werden.
  • Um ein Störfallkataster aufzubauen, sollten die Störfälle im Kanalbetrieb im Hinblick auf Ort, Häufigkeit und Wirkung lückenlos dokumentiert werden. Ist eine komplette Dokumentation nicht möglich, sollten zumindest auffällige Störfallmeldungen erfasst werden.
  • Es sollte zwischen einmaligen und wiederkehrenden Störfällen unterschieden werden. Einmalige Störfälle sind für die weitere Einsatzplanung in der Regel irrelevant. Bei wiederkehrenden Störfällen sollten die betroffenen Bereiche langfristig beobachtet und bei Bedarf die Reinigungsintervalle verkürzt werden. Vorzugsweise sollten diese Schwachstellen durch entsprechende Sanierungsmaßnahmen beseitigt werden.
  • Nach Baumaßnahmen – insbesondere Straßenbaumaßnahmen – sollten grundsätzlich die anliegenden Kanalabschnitte kontrolliert werden, um Störfälle zu erkennen.
Erfahrungskreis Kanalbetrieb: Austausch und Unterstützung

In der täglichen Kanalbetriebspraxis treten immer wieder offene Fragen und Probleme auf. Diese werden im Erfahrungskreis Kanalbetrieb diskutiert. Dieser vom IKT moderierte Erfahrungskreis ist eine offene Plattform mit aktuell mehr als 200 Teilnehmern. Er bietet die Möglichkeit für einen intensiven Erfahrungsaustausch unter den Abwasserbetrieben.
Erfahrungskreis Kanalbetrieb

Arbeitshilfe: Störfallkatalog

extremer Versatz mit Ablagerungen

Bauliche Mängel: Hauptursache für Verstopfungen im öffentlichen Kanalnetz. Wer sie behebt, hat dann Ruhe.

Bisher existiert keine einheitliche Kategorisierung zur Einordnung und Beurteilung von Störfällen im Kanalnetz. Deshalb hat das IKT einen Störfallkatalog mit Schwerpunkt „Verstopfungen“ erarbeitet, der als Arbeitshilfe zur Gefährdungs- und Risikobewertung herangezogen werden kann. Außerdem enthält er konkrete Handlungsempfehlungen. Die Datengrundlage für diesen Störfallkatalog bilden die Meldungen im Rahmen der vom IKT eingerichteten Störfall-Hotline.

Störfallkatalog

Arbeitshilfe: Ablaufschema für Störfälle

Die IKT-Forscher haben sechs Netzbetreiber gefragt, wie bei ihnen Störfälle erfasst und dokumentiert werden. Es wurden jeweils die grundlegende Vorgehensweise und der Umgang im Störfall- und Beschwerdemanagement erfragt. Auf Grundlage der Aussagen der Netzbetreiber haben die IKT-Wissenschaftler ein Ablaufschema für den Umgang mit Störfällen erarbeitet.

Flussdiagramm Ablaufschema StörfallbearbeitungAblaufschema

Wer sein Netz kennt, kann flexibler und zielgenauer handeln: bauliche Schwachstellen erkennen und beseitigen und auf Gefahrenpotenziale wie zum Beispiel Straßenbaumaßnahmen vorbeugend reagieren. Dann lohnt sich auch der Aufwand der Dokumentation. Denn hinterher hat man’s ruhiger.

Download Forschungsbericht:
Abschlussbericht
Kurzfassung
Weitere Arbeitshilfen zum Thema Bedarfsorientierte Kanalreinigung

PS: Wir helfen gerne bei der Implementierung eines Störfallmanagements.
Sprechen Sie uns an!

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. (FH) Serdar Ulutaş, MBA
Telefon: 0209 17806-32
E-Mail: ulutas@ikt.de

Workshop: Bedarfsorientierte Kanalreinigung – Spülplan richtig aufstellen!

7.-8. Dezember 2016 in Gelsenkirchen
alternative Termine:
3.-4. April 2017 in Gelsenkirchen
7.-8. November 2016 in Gelsenkirchen

  • Wie häufig müssen und sollen Kanäle gereinigt werden?
  • Wie können Ablagerungen erkannt und bewertet werden?
  • Wie werden Spülpläne richtig aufgestellt?

Programm und Anmeldung




IKT-Weiterbildung 2017: Das Jahresprogramm ist da!

Publikum

IKT-Weiterbildung 2017

Das IKT hat sein Weiterbildungsprogramm für 2017 veröffentlicht: Es ist jetzt noch umfangreicher, noch abwechslungsreicher, noch passgenauer. Die Themen reichen von A wie Abwasserdruckleitungen bis Z wie Zertifizierter Kanalbetriebsmanager. Viele Praxisthemen sind neu dabei…

Download: IKT-Jahresprogramm 2017 (PDF)

Neu sind zum Beispiel Veranstaltungen zu diesen Themen:

  • Sinkkastenreinigung und Schachtabdeckungen
  • Abwassergebührenkalkulation und Investitionsrechnung
  • Instandhaltungsstrategien und Asset Management
  • Lehrgang Schachtsanierung – Von der Planung bis zur Ausführung
  • Entwässerung im demografischen Wandel – Stadtplanung der Zukunft
  • Werkstoffe im Fokus 2017 – Kunststoffe, Steinzeug, Beton, metallische Werkstoffe
  • Siedlungswasserwirtschaft 2.0 – Neue Wege für das Regenwasser
  • Instandhaltungsstrategien – Nachhaltiges Asset Management
  • Betriebsführungssysteme für Kommunen und Abwasserbetriebe
  • und vieles mehr…

Marco Schlüter während seines Vortrags

Dipl.-Ing. Marco Schlüter, IKT

Themen am Puls der Zeit

Das IKT versteht sich seit jeher auch als Weiterbildungsinstitut – Workshops, Seminare, Lehrgänge und Großveranstaltungen verlaufen bei uns stets am Puls der Zeit. Qualität und enge Kundenbindung sind die Hauptpfeiler unserer Weiterbildung. Fragt man Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach den Besonderheiten eines IKT-Kurses, so erhält man die Antwort: Bildung und Netzwerken auf hohem fachlichen Niveau.

Genau dieses Niveau möchten wir nicht nur beibehalten sondern auch langfristig ausbauen. Ihre Wünsche sind unsere Ziele, so dass wir Ihnen bereits jetzt unser IKT-Weiterbildungsprogramm 2017 vorstellen möchten. Klicken Sie sich einfach durch!
Übersicht aller IKT-Seminare

Teilnehmer bei Praxisvorführung im IKT

Teilnehmer bei Praxisvorführung im IKT

Praxis-Workshops

Für das nächste Veranstaltungsjahr freuen wir uns, viele umfangreiche und natürlich neue Weiterbildungskurse zu veranstalten. Zum einen bieten wir nach wie vor unsere klassischen Seminare an. Erfahrene Referenten berichten über Projekte, Neuigkeiten und Trends im unterirdischen Bauen. Ebenso werden erneut viele Workshops veranstaltet, in welchen Sie gefragt sind:

  • Was haben Sie für konkrete Fragen?
  • Wie können wir Ihnen dann helfen?
  • Und wer ist für welches konkrete Thema der Fachmann/die Fachfrau?

 

Mehr als 150 Teilnehmer auf dem DruckEntwässerungsCongress DEC2016 in Weimar. Fortsetzung 26.-27. April 2017 in Heidelberg...

Mehr als 150 Teilnehmer auf dem DruckEntwässerungsCongress DEC2016 in Weimar. Fortsetzung 26.-27. April 2017 in Heidelberg…

Großveranstaltungen

Und was ist mit Großveranstaltungen? Der DruckEntwässerungsCongress 2016 in Weimar hat es gezeigt: Das IKT kann auch moderne Großereignisse planen und durchführen. Diese Entwicklung nehmen wir mit, wenn es auch im Jahr 2017 wieder heißt: DruckEntwässerung, Kanalreinigung, Regenwasser, Praxistage – alles Großveranstaltungen, nicht nur zum Lernen und zum Netzwerken sondern auch zum Erleben.

 

 

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Sissis Kamarianakis
Leiter IKT-Weiterbildung


„Weiterbildung ist das A und O zur Erreichung der unternehmerischen aber auch der persönlichen Ziele – Weiterbildung soll Spaß machen und kein notwendiges Übel sein.
Das haben wir erkannt, so dass unsere Veranstaltungen anders sind als andere – Bringen Sie Menschen zusammen, lassen Sie diese reden und kommunizieren, und Sie werden sehen – Bildung kann verdammt viel Spaß machen!“

 

Teilnehmer auf dem IKT-Gelände

Ab in die Praxis – weg vom Frontalunterricht!

Weg vom Frontalunterricht

Neben der Durchführung der Veranstaltungen ist uns auch die Art der Lehrmethodik von enormer Bedeutung: Weg vom Frontalunterricht, hin zu mehr Flexibilität beim Lernen und Erlernen. Unsere hausinternen Moderatoren und Referenten bilden sich stets weiter, so dass auch hier mit Neuerungen zu rechnen ist. Seien Sie gespannt!

Technik, BWL, Kommunikation

Technische Fragestellungen bleiben natürlich im Fokus des IKT – aber es hat sich gezeigt, dass auch betriebswirtschaftliche Faktoren an Wichtigkeit gewonnen haben. Wie steht es mit Ihren Führungskräften? Wie kommunizieren Sie nach außen? Welche ökonomischen Grundlagen sind für Sie wichtig? Wir führen Technik und Wirtschaft zusammen – für Sie, für Ihren Betrieb und Ihrer Kommune!

Teilnehmer im Seminarraum

Es muss nicht immer im IKT sein: Inhouse-Schulungen bei Ihnen vor Ort

Inhouse-Schulungen

Suchen Sie vielleicht Themen für eine Inhouse-Schulung? Erfolgreich haben wir in den letzten Jahren viele solcher Schulungen anbieten können. Ob Schulungen zu Reparaturverfahren oder Kommunikationstrainings für Führungskräfte – das IKT schneidert Ihnen ein Programm auf Maß zu.

Noch Fragen?

Haben Sie konkrete Fragen zur IKT-Weiterbildung? Möchten Sie Details zur Anerkennung von Kursen haben? Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung.

 

Dr. Sissis

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Sissis Kamarianakis
Leiter IKT-Weiterbildung

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Sissis Kamarianakis
Leiter IKT-Weiterbildung
Telefon: 0209 17806-42
E-Mail: kamarianakis@ikt.de

Download: IKT-Jahresprogramm 2017 (PDF)

 




Siebe und Rechen: Checkliste und Handlungsempfehlungen

Mischwasserentlastung

Betrieb von Sieben und Rechen: Netzbetreiber können gemeinsam eine große Wissensbasis schaffen.

Mischwasserentlastungen sind eine fiese Sache. Gut, wenn Siebe und Rechen wenigstens den groben Schmutz zurückhalten. Doch wer kann sagen, welches System für den jeweiligen Einsatzort am besten geeignet ist? Wissen und Erfahrungen müssen sich Netzbetreiber oft erst noch erarbeiten. Wie das gehen kann, hat das IKT in einem Forschungsprojekt entwickelt. Aber alleine ist das kaum zu schaffen.

Bisher fehlen vielerorts Wissen und Erfahrungswerte über Siebanlagen und Rechen an Mischwasserentlastungen. Grundlage für zukünftige Optimierungsprozesse ist eine standardisierte Erfassung des Betriebs­verhaltens der Grob­stoff­rück­halte­systeme. In einem Verbund­projekt hat das IKT gemeinsam mit seinen Partnern Hand­lungs­empfehlungen und eine Checkliste entwickelt.
Checkliste
Handlungsempfehlungen

Betriebsverhalten systematisch dokumentieren

Umweltverschmutzung nach Mischwasserentlastung

Mischwasserentlastung: Solche Verschmutzungen sollen bald der Vergangenheit angehören.

Um die Leistungsfähigkeit der einzelnen Anlagen besser zu verstehen, empfiehlt es sich grundsätzlich, das Betriebs­verhalten der Grob­stoff­rück­halte­systeme fortlaufend über mehrere Jahre zu dokumentieren. Bisher laufen Entlastungs­ereignisse größtenteils unbeobachtet ab und auch im Nachgang zu diesen findet eine systematische Dokumentation nur selten statt. Eine Umfrage im Rahmen des Forschungs­projekts zeigt, dass Abwasser­betriebe bei der Selbst­überwachung nur in Einzelfällen Anlagen­begehungen zur Einschätzung der Wirksamkeit und des Betriebs­verhaltens der Sieb- und Rechensysteme in ihren Überwachungs­berichten dokumentieren.

Verschmutzungssituation erfassen

Zentrale Erkenntnis aus dem Forschungsprojekt: Nach Regenereignissen sollten die Sichtungs­ergebnisse an Einleitungs­stellen und bei den Grob­stoff­rück­halte­systemen standardisiert dokumentiert werden. Auf diese Weise entsteht mit der Zeit eine Historie zu Betrieb und Rückhalte­vermögen der eingesetzten Systeme, die als Grundlage für weitere Entscheidungen zur Anlagen­optimierung dienen kann. Der Mehraufwand hierfür beschränkt sich bei der Datenerhebung im Wesentlichen auf die Anpassung des Inspektions- oder Sichtungsberichts für das jeweilige Sonderbauwerk. Es würde schon reichen, diese zwei Punkte zu ergänzen:

  1. Einschätzung der Verschmutzungssituation am Gewässer oder der nachgeschalteten Anlage
  2. Einschätzung der Verschmutzungssituation am Grobstoffrückhaltesystem und im Entlastungsbauwerk

Checkliste für dreistufiges Vorgehen

Kontrolle eines Grobstoffrückhaltesystems

Der Schlüssel: systematische Kontrolle und Dokumentation der Sonderbauwerke nach Regenereignissen

Im Forschungsbericht wird eine Checkliste vorgeschlagen, mit der sich der Kenntnisstand zum Betrieb und zur Wirkung problem­behafteter Entlastungs­punkte und Grob­stoff­rück­halte­systeme erweitern und systematisch aufbauen lässt. Das dreistufige Vorgehen basiert dabei auf der Dokumentation im Rahmen der ohnehin stattfindenden und notwendigen Überwachungs­intervalle gemäß Selbst­über­wachungs­verordnung Abwasser (SüwVO Abw NRW).

Wenn so über die Zeit bei den zahlreichen Netzbetreibern neues Wissen aufgebaut und untereinander geteilt wird, dann haben alle etwas davon: die Betreiber, die Bürger, die Umwelt.

Checkliste
Handlungsempfehlungen
Forschungsbericht

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Markus Gillar
Telefon: 0209 17806-46
E-Mail: gillar@ikt.de

Verbundprojekt „Siebe und Rechen“

siebe-und-rechen-a-320Projektpartner des IKT
– Emschergenossenschaft/Lippeverband
– Erftverband
– Stadt Erkelenz
– Stadt Iserlohn
– Wirtschaftsbetrieb Hagen WBH
– Wupperverband

Bei dem Verbundprojekt „Siebanlagen und Rechen an Mischwasserentlastungen“ standen der Informationsaustausch sowie die Erfassung von betrieblichen Erfahrungen zu Grobstoffrückhaltesystemen im Vordergrund. Zunächst wurde ein Grundkonzept zu Grobstoffrückhaltesystemen entworfen, das die wesentlichen Komponenten der Systeme beinhaltet und beschreibt.

Es wurden betriebliche Erfahrungen zu Grobstoffrückhaltesystemen zusammengetragen – zum einen im Kreise der beteiligten Netzbetreiber und Wasserverbände, bei denen ausgewählte Systeme vor Ort besichtigt wurden, und zum anderen im Rahmen einer bundesweit durchgeführten Befragung. Hier konnten Netzbetreiber identifiziert werden, die über Erfahrungen mit Grobstoffrückhaltesystemen verfügen.

Es wurden die am Markt angebotenen Systeme zum Grobstoffrückhalt recherchiert und in Marktübersichten dargestellt.

Schließlich wurden die gewonnenen Erkenntnisse mit Blick auf den gesamten Betrachtungsumfang in Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Kenntnisstandes zu Grobstoffrückhaltesystemen zusammengeführt.

Forschungsbericht




Praxistag des IKT Nederland: Treffpunkt für die Kanalbranche in den Niederlanden

Praxisvorführung lichthärtender Kurzliner

Praxisvorführung: Einbau eines Kurzliners mit UV-Aushärtung

„Hartelijk welkom!“ im Bouw & Infra Park in Harderwijk in den Niederlanden. So begrüßte das IKT Nederland Besucher, Unternehmen und Referenten zum zweiten „Rioleringspraktijkdag“, dem Branchentreff rund um die Kanalisation – mit Fachausstellung, Praxisvorführungen und Vorträgen.

Abwechslungsreiche Fachausstellung

Den Mittelpunkt der Veranstaltung bildete die Fachausstellung mit rund 20 Firmen aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Sechs der Aussteller präsentierten sich auch bei einer geführten Tour. Neue Techniken, Dienstleistungen und Produkte standen dabei im Vordergrund. Die Zuschauer konnten sogar eine Kurzliner-Sanierung mit UV-Aushärtung live erleben. So kamen Unternehmen und Teilnehmer bestens ins Gespräch.

Spannende Vorträge

Bert Bosseler während seines Vortrags

Prof. Bert Bosseler, IKT: Smart Community Infrastructure

Ergänzt wurde die Veranstaltung durch ein kompaktes, spannendes Vortragsprogramm:

  • Sustainable Developement und Smart Community Infrastructure: Bedeutung für Kommunen und Netzbetreiber – Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter IKT
  • Entwicklung einer neuen Kanalisation und die Herausforderungen der nächsten 20 Jahre – Prof. Dr. Ir. Francois Clemens, TU Delft
  • Sanierung des Moerriool: Sanierungsausführung und Arbeitssicherheit – ing. Erik Laurentzen, Stadt Arnhem
  • Schachtsanierungen: Voruntersuchungen in der Praxis – Jaap Bresser, IKT Nederland

Zum Schluss eines lebendigen, informativen und kommunikativen Tages hieß es dann: „Tot ziens!“ – Auf Wiedersehen beim nächsten Praxistag des IKT Nederland!

IKT Nederland

Ansprechpartner

ing. Sebastiaan Luimes
Niederlassungsmanager
Telefon: +31 (0)26 8454569
E-Mail: luimes@ikt-nederland.nl