IKT-eNewsletter August 2008 | URL /index.php?doc=893 |
02.09.2008 |
Grundst�cksentw�sserung: | |||
Knapp 100 Teilnehmer nahmen an der gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt f�r Umwelt (LfU) und der Universit�t der Bundeswehr M�nchen durchgef�hrte �Tagesschulung Grundst�cksentw�sserung� des IKT-S�d am 07. Juli 2008 in M�nchen teil. | |||
In der ganzt�gigen Intensivschulung wurde ausf�hrlich auf die gesetzlichen Anforderungen und die zur Verf�gung stehenden Verfahren und Vorgehensweisen bei Neubau, Pr�fung und Sanierung von Grundst�cksentw�sserungsanlagen eingegangen. Hilfestellungen zur Qualit�tssicherung und Verfahrensauswahl wurden gegeben, verschiedene L�sungsans�tze aufgezeigt. Dar�ber hinaus wurden den Schulungsteilnehmern wesentliche Grundlagen vermittelt, um Untersuchungen an privaten Leitungsnetzen mit Blick auf das bayerische Wassergesetz qualifiziert durchf�hren und bewerten zu k�nnen. Die Programm-Schwerpunkte des Tages waren:
Neben den Informationen aus den Fachvortr�gen nutzten die Teilnehmer ausgiebig die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen, neue Kontakte zu kn�pfen und sich in der begleitenden Fachausstellung �ber Pr�f-, Absperr- und Sanierungstechniken f�r Grundst�cksentw�sserungsleitungen zu informieren. | |||
| |||
Zu Beginn des Tages stellten Mitarbeiter des LfU die rechtlichen Anforderungen in Bayern dar: Herr BD Hans-Peter Sp�rl und Herr Dipl.-Ing. Hardy Loy gingen in ihren Vortr�gen auf die Anforderungen an den Bau und Betrieb von Grundst�cksentw�sserungsanlagen in Bayern, die zust�ndigen Regelwerke und insbesondere auch auf die Zulassungsvoraussetzungen und T�tigkeitsbereiche von privaten Sachverst�ndigen ein. Hintergrund ist, dass sich die bayerische Wasserwirtschaftsverwaltung beim Vollzug der Wassergesetze unter anderem privater Sachverst�ndiger (PSW = Privater Sachverst�ndiger der Wasserwirtschaft) bedient. Mit dem Thema �Grundst�cksentw�sserungsanlagen� ist seit kurzem ein weiteres T�tigkeitsgebiet erg�nzt worden. Damit haben die Entw�sserungsbetriebe nach dem bayerischem Wassergesetz die M�glichkeit, dem Grundst�ckseigent�mer einen kompetenten und unabh�ngigen Fachmann an die Seite zu stellen. Nachdem dies in der jeweiligen Entw�sserungssatzung verankert wurde, ist der PSW u.a. dazu befugt, Best�tigungen �ber die ordnungsgem��e Herstellung, �nderung, Beseitigung und Unterhaltung sowie �ber die ordnungsgem��e Pr�fung der Grundst�cksentw�sserungsanlage und die Einhaltung von Einleitungsbestimmungen f�r Gewerbe- und Industrieabwasser zu erteilen.
| |||
Frau Dr. Juliane Thimet (Bayerischer Gemeindetag) er�rterte anschlie�end die Inhalte der bayerischen Musterentw�sserungssatzung sowie die daraus resultierenden rechtlichen Zust�ndigkeiten und ging insbesondere auf die Einsatzm�glichkeiten eines privaten Sachverst�ndigen auf der Grundlage der Entw�sserungssatzung ein. Herr Dipl.-Ing. Darius Cvaci (Universit�t der Bundeswehr M�nchen) vervollst�ndigte den ersten Schulungsblock, indem er den grunds�tzlichen Aufbau und typische Schadensarten von Grundst�cksentw�sserungsanlagen sowie die Vor- und Nachteile verschiedener �bergabepunkte zwischen �ffentlichem und privatem Netz darstellte.
| |||
Worauf sollte bei der Verlegung von Grundst�cksleitungen geachtet werden? Wie und in welcher Gr��e sind Inspektions�ffnungen anzuordnen? Wie kann die R�ckstausicherung sicher, aber trotzdem wartungsfreundlich ausgef�hrt werden? Dies waren einige der Kernfragen, die Herr Dipl.-Ing. Uwe Reisch, der das IKT-S�d-Team seit Anfang 2008 verst�rkt, in seinem Vortrag beantwortete. | |||
Von den technischen Anforderungen und den erforderlichen Vorarbeiten �ber die Vor- und Nachteile der verschiedenen Inspektionssysteme bis hin zu den notwendigen Firmenqualifikationen und der Qualit�t der Dokumentationsunterlagen reichte die Spannbreite, die Dipl.-Ing. Ren� Puhl (IKT-S�d), Dipl.-Ing. Wilfried Jurthe (Jurthe Consulting) und Dipl.-Ing. (FH) Ulrich J�ckel in ihren Vortr�gen aufspannten. Praktische Erfahrungen rundeten das Bild ab.
| |||
Dipl.-Ing. Christoph Bennerscheidt (IKT) und Dipl.-Ing. Ren� Puhl (IKT-S�d) stellten in diesem Block die zur Verf�gung stehenden Sanierungsverfahren vor und gaben Hilfestellungen zur Vorgehensweise in Abh�ngigkeit der vorliegenden Randbedingungen sowie zur Verfahrensauswahl und Qualit�tssicherung. Dar�ber hinaus wurden L�sungsans�tze f�r Probleme mit Wurzeleinw�chsen und Fremdwasserzufl�ssen aufgezeigt.
| |||
Im letzten Block berichtete Herr Manfred Schmid von den Erfahrungen des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung Ammersee-West bei der verbandsweiten Umsetzung von Dichtheitspr�fungen auf privaten Grundst�cken und ging dabei insbesondere auf die Anforderungen beim Dialog mit dem B�rger ein. Zum Abschluss des Tages schilderte Dipl.-Ing. Gerhard Maurer seine Erfahrungen als privater Sachverst�ndiger in Bayern und stellte die Einsatzm�glichkeiten der Sachverst�ndigen im Bereich der Grundst�cksentw�sserung aus praktischer Sicht dar. | |||
Fortsetzung geplant� Nach dem gro�en Erfolg der Veranstaltung in Bayern und vielen Anfragen plant das IKT nun weitere Tagesschulungen auch in anderen Bundesl�ndern, in denen ebenfalls gezielt auf die regionalen rechtlichen, technischen und organisatorischen Anforderungen eingegangen wird. Wir werden sie an dieser Stelle rechtzeitig informieren. | |||
Ansprechpartner Tagesschulungen Grundst�cksentw�sserung: | |||
Dipl.-Ing. Ren� Puhl |
© IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH2025
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung des IKT