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02.09.2008


IKT-Newsletter

Grundst�cksentw�sserung:
Gro�e Nachfrage nach praxisgerechten Schulungsangeboten

Knapp 100 Teilnehmer nahmen an der gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt f�r Umwelt (LfU) und der Universit�t der Bundeswehr M�nchen durchgef�hrte �Tagesschulung Grundst�cksentw�sserung� des IKT-S�d am 07. Juli 2008 in M�nchen teil.


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Knapp 100 Ingenieure und Mitarbeiter
von Ingenieurb�ros,
Stadtentw�sserungen
und der Wasserwirtschaftsverwaltung
nahmen an der Tagesschulung
Grundst�cksentw�sserung in M�nchen teil

In der ganzt�gigen Intensivschulung wurde ausf�hrlich auf die gesetzlichen Anforderungen und die zur Verf�gung stehenden Verfahren und Vorgehensweisen bei Neubau, Pr�fung und Sanierung von Grundst�cksentw�sserungsanlagen eingegangen. Hilfestellungen zur Qualit�tssicherung und Verfahrensauswahl wurden gegeben, verschiedene L�sungsans�tze aufgezeigt. Dar�ber hinaus wurden den Schulungsteilnehmern wesentliche Grundlagen vermittelt, um Untersuchungen an privaten Leitungsnetzen mit Blick auf das bayerische Wassergesetz qualifiziert durchf�hren und bewerten zu k�nnen.

Die Programm-Schwerpunkte des Tages waren:

  • Grundlagen und Recht
  • Neubaukonzepte
  • Pr�fmethoden, Ger�tetechnik und Dokumentation
  • Sanierungsverfahren, besondere Anforderungen und L�sungsans�tze
  • Organisatorische Umsetzung im Dialog mit dem B�rger

Neben den Informationen aus den Fachvortr�gen nutzten die Teilnehmer ausgiebig die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen, neue Kontakte zu kn�pfen und sich in der begleitenden Fachausstellung �ber Pr�f-, Absperr- und Sanierungstechniken f�r Grundst�cksentw�sserungsleitungen zu informieren.


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Die Fachausstellung informierte
gezielt �ber Techniken zur Pr�fung
und Sanierung
von Grundst�cksleitungen
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Reger Erfahrungsaustausch
zwischen den Teilnehmern


Grundlagen und Recht

Zu Beginn des Tages stellten Mitarbeiter des LfU die rechtlichen Anforderungen in Bayern dar: Herr BD Hans-Peter Sp�rl und Herr Dipl.-Ing. Hardy Loy gingen in ihren Vortr�gen auf die Anforderungen an den Bau und Betrieb von Grundst�cksentw�sserungsanlagen in Bayern, die zust�ndigen Regelwerke und insbesondere auch auf die Zulassungsvoraussetzungen und T�tigkeitsbereiche von privaten Sachverst�ndigen ein. Hintergrund ist, dass sich die bayerische Wasserwirtschaftsverwaltung beim Vollzug der Wassergesetze unter anderem privater Sachverst�ndiger (PSW = Privater Sachverst�ndiger der Wasserwirtschaft) bedient. Mit dem Thema �Grundst�cksentw�sserungsanlagen� ist seit kurzem ein weiteres T�tigkeitsgebiet erg�nzt worden. Damit haben die Entw�sserungsbetriebe nach dem bayerischem Wassergesetz die M�glichkeit, dem Grundst�ckseigent�mer einen kompetenten und unabh�ngigen Fachmann an die Seite zu stellen. Nachdem dies in der jeweiligen Entw�sserungssatzung verankert wurde, ist der PSW u.a. dazu befugt, Best�tigungen �ber die ordnungsgem��e Herstellung, �nderung, Beseitigung und Unterhaltung sowie �ber die ordnungsgem��e Pr�fung der Grundst�cksentw�sserungsanlage und die Einhaltung von Einleitungsbestimmungen f�r Gewerbe- und Industrieabwasser zu erteilen.


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Dipl.-Ing. Hardy Loy
(Bayer. Landesamt f�r Umwelt)
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BD Hans-Peter Sp�rl
(Bayer. Landesamt f�r Umwelt)


Frau Dr. Juliane Thimet (Bayerischer Gemeindetag) er�rterte anschlie�end die Inhalte der bayerischen Musterentw�sserungssatzung sowie die daraus resultierenden rechtlichen Zust�ndigkeiten und ging insbesondere auf die Einsatzm�glichkeiten eines privaten Sachverst�ndigen auf der Grundlage der Entw�sserungssatzung ein. Herr Dipl.-Ing. Darius Cvaci (Universit�t der Bundeswehr M�nchen) vervollst�ndigte den ersten Schulungsblock, indem er den grunds�tzlichen Aufbau und typische Schadensarten von Grundst�cksentw�sserungsanlagen sowie die Vor- und Nachteile verschiedener �bergabepunkte zwischen �ffentlichem und privatem Netz darstellte.


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Dipl.-Ing. Darius Cvaci
(Universit�t der Bundeswehr M�nchen)
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Dr. Juliane Thimet
(Bayer. Gemeindetag)



Neubaukonzepte

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Dipl.-Ing. Uwe Reisch
(IKT-S�d)

Worauf sollte bei der Verlegung von Grundst�cksleitungen geachtet werden? Wie und in welcher Gr��e sind Inspektions�ffnungen anzuordnen? Wie kann die R�ckstausicherung sicher, aber trotzdem wartungsfreundlich ausgef�hrt werden? Dies waren einige der Kernfragen, die Herr Dipl.-Ing. Uwe Reisch, der das IKT-S�d-Team seit Anfang 2008 verst�rkt, in seinem Vortrag beantwortete.


Pr�fmethoden, Ger�tetechnik und Dokumentation

Von den technischen Anforderungen und den erforderlichen Vorarbeiten �ber die Vor- und Nachteile der verschiedenen Inspektionssysteme bis hin zu den notwendigen Firmenqualifikationen und der Qualit�t der Dokumentationsunterlagen reichte die Spannbreite, die Dipl.-Ing. Ren� Puhl (IKT-S�d), Dipl.-Ing. Wilfried Jurthe (Jurthe Consulting) und Dipl.-Ing. (FH) Ulrich J�ckel in ihren Vortr�gen aufspannten. Praktische Erfahrungen rundeten das Bild ab.


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Dipl.-Ing. (FH) Ulrich J�ckel
(JT-elektronik)
im Gespr�ch mit Dipl.-Ing. Ren� Puhl
(IKT-S�d)
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Dipl.-Ing. Wilfried Jurthe
(Jurthe Consulting)


Sanierungsverfahren, besondere Anforderungen und L�sungsans�tze

Dipl.-Ing. Christoph Bennerscheidt (IKT) und Dipl.-Ing. Ren� Puhl (IKT-S�d) stellten in diesem Block die zur Verf�gung stehenden Sanierungsverfahren vor und gaben Hilfestellungen zur Vorgehensweise in Abh�ngigkeit der vorliegenden Randbedingungen sowie zur Verfahrensauswahl und Qualit�tssicherung. Dar�ber hinaus wurden L�sungsans�tze f�r Probleme mit Wurzeleinw�chsen und Fremdwasserzufl�ssen aufgezeigt.


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Wurzeleinw�chse in
Hausanschlussleitungen
sind ein h�ufiger Schadensfall
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Vor- und Nachteile der verschiedenen
Sanierungsm�glichkeiten
wurden aufgezeigt


Organisatorische Umsetzung im Dialog mit dem B�rger

Im letzten Block berichtete Herr Manfred Schmid von den Erfahrungen des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung Ammersee-West bei der verbandsweiten Umsetzung von Dichtheitspr�fungen auf privaten Grundst�cken und ging dabei insbesondere auf die Anforderungen beim Dialog mit dem B�rger ein. Zum Abschluss des Tages schilderte Dipl.-Ing. Gerhard Maurer seine Erfahrungen als privater Sachverst�ndiger in Bayern und stellte die Einsatzm�glichkeiten der Sachverst�ndigen im Bereich der Grundst�cksentw�sserung aus praktischer Sicht dar.

Fortsetzung geplant�

Nach dem gro�en Erfolg der Veranstaltung in Bayern und vielen Anfragen plant das IKT nun weitere Tagesschulungen auch in anderen Bundesl�ndern, in denen ebenfalls gezielt auf die regionalen rechtlichen, technischen und organisatorischen Anforderungen eingegangen wird. Wir werden sie an dieser Stelle rechtzeitig informieren.


Ansprechpartner Tagesschulungen Grundst�cksentw�sserung:



Dipl.-Ing. Ren� Puhl
Leiter IKT-S�d
Werner-Heisenberg-Weg 39
85577 Neubiberg bei M�nchen
Tel.: +49 (0) 89 6004-4730
Fax: +49 (0) 89 6004-3858
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de



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