IKT-eNewsletter Mai 2012 | |
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IKT auf der IFAT 2012 | ||||
Das IKT � Institut f�r Unterirdische Infrastruktur hat auf der IFAT 2012 als Schwerpunkt das Thema "LARGE PIPES and SEWERS" aufgegriffen. | ||||
W�hrend der gesamten IFAT, vom 7. bis 11. Mai, standen am IKT-Stand Ansprechpartner zum Erfahrungsaustausch zu Bau, Betrieb und Sanierung von Kanal- und Leitungsgro�profilen zur Verf�gung.
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MAC-Verfahren zur Beurteilung der Standsicherheit
Bei dem MAC-Verfahren handelt es sich um ein in Frankreich entwickeltes zerst�rungsfreies Pr�fverfahren zur Beurteilung der Standsicherheit von begehbaren Kan�len und Leitungen. Dieses System wird derzeit durch das IKT weiterentwickelt, so dass k�nftig die direkte statische Bewertung von Gro�profilen f�r Nennweiten gr��er DN 800 m�glich wird. Sowohl der Ursprungszustand als auch der sanierte Kanal k�nnen dann im Sinne eines Vorher-Nachher-Vergleichs erfasst und bewertet werden. Am Messestand erl�uterte der Entwickler Dr. Olivier Th�pot vom franz�sischem Netzbetreiber Eau de Paris die Funktionsweise des MAC-Ger�ts anhand eines 1:1-Prototypen, den IKT-Experten entwickelt haben: "Ich bin wirklich beeindruckt von den Fortschritten, die das MAC-Ger�t im IKT gemacht hat. Besonders freut mich das Interesse der IFAT-Besucher am MAC-Ger�t. Hoffen wir, dass es bald auch in Deutschland eingesetzt wird." Eine In-situ-Demonstration ist im Rahmen des Seminars "Standpunkte zur Sanierung von Gro�profilen" des Stadtentw�sserungsbetriebs D�sseldorf am 21. und 22. November 2012 vorgesehen.
PD Dr. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT demonstrierte die Wirkungsweise der hochkomplexen Messtechnik am 1:1-Prototypen sowie an einem Miniatur-Modell aus Glas: "Das MAC-Verfahren liefert erstmals direkte Messwerte f�r die Rohr- und die Bodensteifigkeit. Messtechnisch ist dies eine besondere Herausforderung, denn wir wollen die Rohre ja keinesfalls besch�digen, und der Boden wird nur im Bereich von Mikrodeformationen beansprucht. Unsere Besucher konnten sich auf der IFAT selbst �berzeugen, dass unsere Messtechnik funktioniert. Sogar in Glasrohren waren Verformungen und Steifigkeiten direkt messbar, ohne die geringste Sch�digung!" | ||||
ZTV "Inspektion gro�er Kan�le" Mit der ZTV � Zus�tzliche Technische Vertragsbedingung "Inspektion gro�er Kan�le" haben sich f�nf Betreiber gro�er Entw�sserungsnetze zum Ziel gesetzt, einheitliche Vorgaben zur Qualit�tssicherung zur formulieren. Die ZTV wurde gemeinsam erarbeitet von:
Als Vertragsbestandteil stellen die ZTV sicher, dass nur geeignete und in ihrer Funktion gepr�fte Verfahren und Systeme, mindestens gem�� den allgemein anerkannten Regeln der Technik (a.a.R.d.T.), eingesetzt werden. Es werden Verfahren beschrieben und festgelegt und Anforderungen an Ausr�stung, Durchf�hrung und Qualit�tssicherung definiert. J�rg-Henning Werker, Abteilungsleiter Planung und Bau Kanalnetze bei den Stadtentw�sserungsbetrieben K�ln, A�R, hat auf der IFAT die Notwendigkeit dieser ZTV erl�utert: "F�r die Inspektion unserer Gro�profile m�ssen wir ordentlich Geld in die Hand nehmen. Arbeitsvorbereitung, Datenaufzeichnung, Datenauswertung und Dokumentation m�ssen auf eine qualifizierte Zustandsbewertung und Sanierungsplanung abgestimmt sein. Ziel ist es, entsprechend der grundlegenden Bedeutung der Inspektion f�r alle hierauf aufbauenden Arbeitsschritte eine qualifizierte Erfassung des tats�chlichen Zustandes zu gew�hrleisten. Das IKT hat uns Netzbetreiber bei der Erstellung der ZTV inhaltlich unterst�tzt." Die Ergebnisse stehen auch anderen interessierten Netzbetreibern kostenfrei zur Verf�gung: www.ikt.de/down/11_04_ztv-inspektion-grossprofile.pdf | ||||
Messroboter zur Kontrollvermessung von Rohrvortrieben Die Emschergenossenschaft hat zum Thema Kontrollvermessung von Rohrvortrieben ihren autonom fahrenden Roboter vorgestellt. Die Arbeit in Rohrdurchmessern ab DN 1400 in Kombination mit Haltungsl�ngen von bis zu 1200 Metern stellt f�r das Messpersonal eine sehr hohe k�rperliche Belastung dar. Vor diesem Hintergrund verfolgte die Emschergenossenschaft das Ziel alternative Vermessungsverfahren zu entwickeln, die den Gesundheitsschutz verbessern und die Vortriebsleistungen durch verk�rzte Messzeiten steigern. Seit Januar 2012 kommt der Messroboter auf den Baustellen der Emschergenossenschaft zum Einsatz. Der autonome Messroboter, best�ckt mit den notwendigen technischen Einrichtungen, hat in seiner aktuellen Version die Erwartungen voll erf�llt. Messpersonal ist im Rohrstrang nicht mehr erforderlich und die Zeitersparnis gegen�ber der herk�mmlichen Vermessung liegt bei 75 Prozent, mit entsprechender Verminderung der Baustillstandszeiten. F�r die Entwicklung des Messroboters hat Rolf Kemper-B�ninghausen den Goldenen Kanaldeckel 2011 gewonnen. | ||||
Large Pipes & Sewers: Die n�chsten Schritte Im Rahmen des Netzwerkes "Large Pipes & Sewers" findet am 25. und 26. Juni 2012 im IKT der Workshop "Vermessung und Qualit�tssicherung beim Rohrvortrieb" statt. Neben Experten-Vortr�gen steht eine Exkursion zu einer aktuellen Bauma�nahme der Emschergenossenschaft auf dem Programm. Zielgruppe sind Kommunale Entw�sserungsbetriebe, Ingenieurb�ros und Sachverst�ndige sowie ausf�hrende Unternehmen. Ein intensiver Erfahrungsaustausch der unterschiedlichen Akteure wird gef�rdert. Weitere Informationen zum Programm finden Sie im Internet unter: www.ikt.de Stets auf dem Laufenden h�lt Sie die Internetseite des Netzwerkes: www.large-sewers.org | ||||
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