IKT-eNewsletter Januar 2006 | |
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Kanalreinigungspraxis: Wo drückt der Schuh? | ||||||||
Das IKT und die Ruhr-Universität Bochum haben ein neues Forschungsprojekt zur Planung und Organisation der Kanalreinigung gestartet. Um die Schwerpunkte und Ziele des Projektes festzulegen kamen 41 Netzbetreiber am 15. Dezember 2005 zu einem ersten Workshop zusammen. | ||||||||
Betreiberinteressen im Vordergrund
Die Chance, das Forschungsprogramm mitzugestalten, nutzten folgende 41 Netzbetreiber:
Abwasserwerk Stadt Bad Wünnenberg Ziel des Projektes ist es, den Netzbetreibern praxisorientierte Empfehlungen zur Entwicklung, Umsetzung und Nachverfolgung angepasster Reinigungsstrategien zur Verfügung zu stellen, um auch mit begrenzten Mitteln optimale Reinigungsergebnisse für die spezifische Netzsituation zu erzielen. Dazu werden Betriebsprozesse erfasst und analysiert sowie die Auswirkungen verschiedener Reinigungsstrategien mit Messungen vor Ort untersucht. Das Projekt wird vollkommen an Betreiberinteressen ausgerichtet. Daher berichteten drei Netzbetreiber am 15. Dezember 2005 von ihren Erfahrungen mit der Kanalreinigung:
Die Vorträge haben wir Ihnen im Internet unter www.ikt.de/workshop zum Herunterladen bereitgestellt. | ||||||||
Fragen formulieren und Antworten finden
Zu Beginn des Projektes interviewte das IKT interessierte Netzbetreiber, um von ihnen zu erfahren, wo in der Kanalreinigungspraxis der Schuh drückt. Aus diesen Gesprächen kristallisierten sich vier zentrale Fragestellungen heraus. Diese vier Fragen bildeten die Grundlage für vier Arbeitsgruppen, in denen die Weichen für das weitere Vorgehen im Projekt gestellt werden: | ||||||||
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Zu den einzelnen Arbeitsgruppen formulierten die Netzbetreiber für sie wichtige Fragestellungen, die sie durch das Forschungsprojekt beantwortet wissen möchten. Gemeinsam mit den IKT-Forschern und den Projektbeteiligten der Ruhr-Universität Bochum diskutierten sie über mögliche Maßnahmen, die während des Projektes ergriffen werden sollten. Die Relevanz und Dringlichkeit bestimmten die Netzbetreiber, indem sie mit Klebepunkten die für sie wichtigen Fragestellungen markierten. Im Folgenden sind die Bewertungen der Teilnehmer des Workshops dargestellt: | ||||||||
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Ablagerungen erkennen und bewerten Grundsätzlich besteht in der Gruppe Einigkeit darüber, dass Reinigungsmaßnahmen aus wirtschaftlichen Gründen abhängig von der Ablagerungssituation durchgeführt werden sollten und nicht im festgelegten Turnus. Vor diesem Hintergrund wird diskutiert, mit welchen Methoden Ablagerungen erkannt werden können und wie die Ablagerungen und Inspektionsergebnisse zu bewerten sind. Im Forschungsvorhaben sollen Hinweise zur einfachen Erkennung von Ablagerungen/Verschmutzungen erarbeitet werden. Eine Bewertung könnte u. a. durch eine Analyse der Stoffe hinsichtlich Aufbau und Zusammensetzung erfolgen.
Zentrale Themen: | ||||||||
Betriebserfahrungen sammeln und nutzen Grundsätzlich schätzen die Netzbetreiber alle Netzinformationen/Betriebsdaten (Erfahrungen der Mitarbeiter, Inspektionsdaten, Netzdaten, Zustandsdaten, Reinigungsdaten…) als relevant für die Planung einer bedarfsorientierten Kanalreinigung ein. Jedoch bestanden in der Gruppe unterschiedliche Meinungen darüber, in welchem Umfang die Daten erfasst werden sollten, was vor allem abhängig von der Größe der Kommunen und des Netzes, aber auch von der Mitarbeiteranzahl ist. Als wichtigste Datengrundlage nannten die Netzbetreiber die Erfahrungen der Mitarbeiter
Zentrale Themen: | ||||||||
Personal und Geräte sinnvoll einsetzen Es bestand in der Gruppe große Übereinstimmung darüber, dass bei der Untersuchung der o.a. Themen immer die Betriebsgröße, die Betriebsform, sowie die Länge und Art des Entwässerungssystems (Mischsystem, Trennsystem) berücksichtigt werden müssen.
Zentrale Themen: | ||||||||
Reinigungsfirmen führen und kontrollieren Es gab in der Gruppe große Übereinstimmung bei den Erwartungen, die an das Projekt geknüpft werden. Zusammenfassend sind das: Gute Ideen für Neuerungen, Rückhalt zur Durchsetzung von Genehmigungen bei Überwachungsbehörden, rechtssichere SüwVKan-Nachweise, Aufzeigen von Einsparmöglichkeiten, Klarstellung von persönlichen Risiken bei der Vergabe von Leistungen an Dritte (Arbeitssicherheit, Unfälle, Schäden etc.), Unterstützung in der Startphase zur Umsetzung neuer Reinigungsstrategien.
Zentrale Themen: | ||||||||
Weitere Workshops folgen Erste Arbeitsergebnisse zu den wichtigsten Punkten der einzelnen Arbeitsgruppen stellen die IKT-Forscher auf folgenden Themenworkshops vor:
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Reinigungsfirmen führen und kontrollieren Wir werden Sie an dieser Stelle rechtzeitig zu den Workshops einladen. Haben Sie Fragen zum Forschungsprojekt? Wenden Sie sich an | ||||||||
Dipl.-Ing. René Puhl |
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