IKT-eNewsletter Mai 2012 | |
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Wurzeln: das andere Ende des Baumes |
Im Rahmen des von der DBU gef�rderten Projekts "Umweltsicherer Kanalbau durch wurzelfeste Bettung der Rohre" untersucht das IKT in einer Versuchsanlage in Osnabr�ck spezielle Verf�llmaterialien f�r Leitungsgr�ben, die Sch�den an Abwassersystem verhindern und alten Baumbestand sichern sollen. |
Rehabilitationszonen Nachdem in einem ersten Schritt Gro�b�ume f�r die Anlage des Versuchsstandes verpflanzt wurden (vgl. IKT-eNewsletter Mai 2010) erfolgte jetzt im n�chsten Schritt die Anlage von Rehabilitationszonen um die Einzelb�ume. Die im November 2009 verpflanzten Gro�b�ume in Osnabr�ck (vgl. IKT-eNewsletter Mai 2010) wurden zwischenzeitlich durch die Anlage von sogenannten Rehabilitationszonen auf ihre zuk�nftige Aufgabe vorbereitet. Rehabilitationszonen werden Bodenbereiche um verpflanzte Gro�b�ume genannt. Die Anlage dieser Bodenzonen ist wichtig f�r die weitere Entwicklung und die N�hrstoffversorgung der frisch verpflanzten B�ume. Dieser weitere Schritt in Richtung des geplanten Forschungsvorhabens "Umweltsicherer Kanalbau durch wurzelfeste Bettung der Rohre", wurde finanziell durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabr�ck gef�rdert. Die Anlage von Rehabilitationszonen erfolgt in aller Regel umgehend nach der Verpflanzung von B�umen. Bedingt durch ihren ehemaligen Stand im Verbund und ihr Wachstum in Wurzelgr�ben, wurden bei den insgesamt 24 Geh�lzen in Osnabr�ck stark asymmetrische Kronen und modifizierte Wurzelsysteme ausgebildet. In einem ersten Schritt wurden daher zun�chst Schnittma�nahmen an den Kronen der verpflanzten Geh�lze durchgef�hrt. Dies erfolgte, wie auch die anschlie�ende Grundpflege der Baumscheiben und die Stabilisierung der B�ume unentgeltlich durch die Mitarbeiter des Osnabr�cker ServiceBetriebes. |
Erholung f�r B�ume und Wurzeln Im Anschluss daran entschied man sich, den Geh�lzen zur Anpassung an die Gegebenheiten am ihrem neuen Standort zus�tzlich eine angemessene Phase der Erholung zuzugestehen. Dieses Vorgehen stellte f�r alle beteiligten Kooperationspartner ein absolutes Novum dar. Die insgesamt 150 m3 der ben�tigten Substrate wurden kostenfrei durch die Firma VulkaTec Riebensahm GmbH mit Sitz in Kretz bei Andernach zur Verf�gung gestellt. Diese wurden in zwei Qualit�ten produziert und nach Osnabr�ck geliefert. Der Einbau der Substrate erfolgte durch die Firma Opitz International GmbH & Co. KG mit Sitz in Heideck. Das auf die Verpflanzung von Gro�b�umen spezialisierte Unternehmen unterst�tze das Vorhaben zudem finanziell. Eine weitere gro�z�gige Spende wurde durch die Firma Funke Kunststoffe GmbH mit Sitz in Hamm erbracht. Neben der Zuwendung in Form von rund 300 Bel�ftungselementen, unterst�tzte Herr Dipl.-Ing. Frank Horstmann die Einbauma�nahme tatkr�ftig. Der vorl�ufige Abschluss der Bauma�nahme bestand in der Anlage von Gie�r�ndern. Um ad�quat auf wechselnde Witterungsbedingungen, wie l�nger anhaltende Trockenphasen, reagieren zu k�nnen, werden die B�ume in den n�chsten zwei Jahren durch die Mitarbeiter der Firma Peter Stockreiter GmbH & Co. KG, Gartengestaltung und Baumpflege mit Sitz in Mettingen betreut. Unter freundlichem Verzicht auf Verg�tung, wird somit eine optimale Bew�sserung der Geh�lze sichergestellt. F�r diesen Zweck unterst�tzen die Stadtwerke Osnabr�ck AG das Vorhaben mit mehreren Hundert Kubikmetern Wasser. Eine weitere finanzielle Zuwendung erfolgt durch die Humberg Metall- und Kunstguss GmbH mit Sitz in Nottuln. Trotz der zeitlichen Verz�gerung, welche sich bei der Anlage der Rehabilitationszonen ergeben hat, sehen die beteiligten Projektpartner den zu erwartenden Ergebnissen dieser Ma�nahme mit Zuversicht entgegen. Die deutliche Zunahme der Stammumf�nge der Geh�lze, l�sst auf eine solide Wurzelneubildung seit ihrer Verpflanzung im November 2009 schlie�en. Durch den Einbau der strukturoptimierten Substrate und der Bel�ftungselemente, wurde nun der Gasaustausch im Wurzelbereich optimiert. Im Zusammenspiel mit den Pflegema�nahmen erhielten die Geh�lze die bestm�glichen Standortbedingungen. |
Dipl.-Ing. Christoph Bennerscheidt |
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