IKT-eNewsletter August 2004 | |
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Struktur der Abwasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen, Teil 3: | ||||||||||||
Im Anschluss an die grundlegende Berichterstattung zum Abwasseraufkommen und zur Entsorgungsinfrastruktur im ersten Teil erfolgte im zweiten Teil die Darstellung der Branchenstrukturen der Abwasserwirtschaft anhand der Kriterien "Träger und Organisation". In der Fortführung ist der dritte Teil des Strukturberichtes der Abschätzung des Wertes der Infrastruktur zur Abwasserentsorgung sowie der geplanten Investitionen gewidmet. In den kommenden Berichtsteilen erfolgt die weitere Darstellung der Branchenstrukturen und der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Abwasserwirtschaft in NRW:
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2.3. Wert der
Abwasserbeseitigungsinfrastruktur
Der Wert der Bestandes an Kanälen, Schächten, Sonderbauwerken und Kläranlagen lässt sich nur überschlägig ermitteln. Hier wird der Ansatz verfolgt, die Wiederbeschaffungskosten der nordrhein-westfälischen Infrastruktur zur Abwasserbeseitigung zu berechnen. Zu diesem Zweck werden die aktuellen Mengengrößen des Infrastruktur-Bestandes mit den aktuellen durschnittlichen Herstellkosten multipliziert. Im Ergebnis lassen sich auf diese Weise Aussagen zu den heutigen Wiederbeschaffungskosten für das Abwasserkanalnetz, die Schächte, die Regenbecken und Entlastungsanlagen, die Kläranlagen sowie für die Gesamtheit des Bestandes treffen. Folgende Bestandsgrößen liegen der Berechnung zugrunde: |
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Als Herstell- bzw. Wiederbeschaffungskosten wird für die o.g. Bestandteile der Entwässerungsinfrastruktur werden jeweils Durchschnittspreise zugrunde gelegt: |
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Damit summieren sich die Kosten der Wiederbeschaffung der Entwässerungsinfrastruktur auf rd. 93 Mrd. €. |
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2.4. Investitionen
Auf der Grundlage der kommunalen Abwasserbeseitigungskonzepte (ABK) lässt sich ein Einblick in die Investitionsplanung der Netzbetreiber sowie in die Aufteilung der Investitionen für Sanierungs- und Erschließungsmaßnahmen gewinnen. Die ABK enthalten in der ersten Zeitstufe, der sich über einen Zeitraum von fünf Jahren erstreckt, eine chronologische Auflistung der geplanten Investitionsmaßnahmen sowie der damit verbundenen Kosten. Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur hat in den Jahren 2001 und 2002 eine Erfassung und Auswertung der ABK von nordrhein-westfälischen Gemeinden vorgenommen.[5] Die Auswertung der von den Kommunen geplanten Investitionen umfasst die Angaben von 210 kommunalen ABK. Damit repräsentiert die Datenbasis
Die Hochrechnung dieser Daten auf die nordrhein-westfälische Einwohnerzahl bzw. Kanalnetzlänge ergibt jährliche Investitionen von durchschnittlich 1,0 Mrd. € bis 1,13 Mrd. €.[6] Davon fließen landesweit etwa 0,50 bis 0,57 Mrd. € in Sanierungsvorhaben. |
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IKT-eNewsletter-Reihe "Struktur der
Abwasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen"
In den nächsten IKT-eNewslettern zum Thema "Struktur der Abwasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen" erfahren Sie, welche weiteren Branchenstrukturen die nordrhein-westfälische Abwasserwirtschaft aufweist und welche Position die Abwasserbranche in gesamtwirtschaftlicher Perspektive einnimmt.
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Für
weitere Informationen Dr. rer. oec. Lutz Rometsch IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur Exterbruch 1 45886 Gelsenkirchen Tel.: 0209 17806-0 Fax.: 0209 17806-88 Email: rometsch@ikt.deInternet: www.ikt.de |
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