IKT - eNewsletter |
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eNewsletter Juni/Juli 2007 | |
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Pilotprojekt: Inspektion teilgefüllter Kanäle Bei ständig teilgefüllten Kanälen stellt sich vielen Netzbetreibern die Frage "Wie inspizieren?" In einem Pilotprojekt untersuchte das IKT gemeinsam mit dem Stadtentwässerungsbetrieb Paderborn unterschiedliche Inspektionsmöglichkeiten. Die Ergebnisse sind nun veröffentlicht... |
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Kanalreinigung: "Dumping-Preise will eigentlich niemand" Netzbetreiber und Reinigungsfirmen setzten sich im IKT an einen runden Tisch und diskutierten die Probleme bei der Ausschreibung von Kanalreinigungsarbeiten. Zentrales Thema: Massive Leistungsmängel als Folge extremer Dumping-Preise. Wie können sich Auftraggeber dagegen schützen... |
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Neue IKT-Warentests in den Startlöchern Geruchsprobleme? Werkstoff-Übergänge dicht? Einstieg sicher? Kanalinspektion Digital vs. Analog: Das sind die vier Themen der neuen IKT-Warentests. Themen, die für Kommunen wichtig sind. Produkte und Verfahren werden getestet und verglichen. Netzbetreiber können sich nun beteiligen und ihre Fragen und Probleme einbringen... |
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Ausschreibung: Goldener Kanaldeckel 2007 In diesem Jahr verleiht das IKT den Goldenen Kanaldeckel bereits zum sechsten Mal in Folge. Er richtet sich an Mitarbeiter von Kanalnetzbetreibern, wie Stadtentwässerungen, Tiefbauämtern und Stadtwerken. Ziel des Goldenen Kanaldeckels ist es, die Bedeutung der Kanalisation in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen... |
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IKT stellt vor: Fördervereinsmitglied IBAK Bereits im Jahr 2006 hat sich die IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG in den IKT-Förderverein der Wirtschaft eingereiht. Das Unternehmen kann auf eine bald 62 Jahre lange Firmengeschichte zurückblicken. Diese reicht vom "Wohnzimmerbüro" im Jahre 1945 bis hin zum heutigen 22.000 m� umfassenden Betriebsgelände... |
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Veranstaltungen |
8. Kölner Kanal Kolloquium Am 18. und 19. September findet im Maternushaus das 8. Kölner Kanal Kolloquium statt. In gewohnter Qualität haben die Veranstalter Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen, IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur und Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR, namhafte Referenten nach Köln geholt... |
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2. Symposium für grabenlose Leitungserneuerung Zum zweiten Mal organisiert die Universität Siegen das Symposium für die grabenlose Leitungserneuerung. Als Bestandteil der grabenlosen Leitungserneuerung bildet die grabenlose Neuverlegung einen Schwerpunkt der Veranstaltung... |
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5. TAH-Sanierungstage Bei den 5. TAH-Sanierungstagen stehen Planung, Technik, Erfahrungen und Fehlervermeidung beim Einsatz von Kanalsanierungsmaßnahmen im Zentrum der Veranstaltung vom 12.-13. September 2007 in Bonn. Die verschiedenen Kanalsanierungsverfahren werden anschaulich an Beispielen aus der Praxis erläutert – die Unterschiede großer, mittlerer sowie kleiner Kommunen finden dabei Berücksichtigung... |
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IKT-Veröffentlichung |
IKT-Veröffentlichungen Das IKT hat mit seiner Handbuchreihe und den Ergebnisheften interessante Forschungsschwerpunkte und die wichtigsten Prüf- und Testergebnisse veröffentlicht: Handbuch Kanalreinigung, Handbuch Schacht 2007, IKT-Ergebnisse... |
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Der IKT-eNewsletter informiert aktuell über Aktivitäten und Forschungsergebnisse des IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen. Das IKT ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Forschungsinstitut, das sich mit allen Fragen der leitungsgebundenen Wasser-, Gas- und Abwasser-Infrastruktur befasst. Der IKT-eNewsletter erscheint monatlich und ist kostenlos. Sie erhalten ihn, weil Sie sich in unseren Verteiler eingetragen haben oder weil Sie in der letzten Zeit Kontakt zum IKT hatten. Sollten Sie an einer weiteren Zusendung nicht mehr interessiert sein, so senden Sie bitte eine Mail an abmelden@ikt.de
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Pilotprojekt: Inspektion teilgef�llter Kan�le | ||||
Bei st�ndig teilgef�llten Kan�len stellt sich vielen Netzbetreibern die Frage "Wie inspizieren?" In einem Pilotprojekt untersuchte das IKT gemeinsam mit dem Stadtentw�sserungsbetrieb Paderborn unterschiedliche Inspektionsm�glichkeiten. Die Ergebnisse sind nun ver�ffentlicht. | ||||
Veranlassung Bestehende Verordnungen, wie zum Beispiel die in NRW geltende Selbst�berwachungsverordnung Kanal (S�wV Kan), verpflichten Netzbetreiber dazu, den Zustand des gesamten Kanalnetzes in regelm��igen Abst�nden zu erfassen. Doch gerade bei st�ndig teilgef�llten Hauptsammlern bestehen bei vielen Netzbetreibern erhebliche Unsicherheiten, weswegen zahlreiche Netzbetreiber den Zustand dieser Kan�le noch nicht erfasst haben (vgl. [1]). Auch der Stadtentw�sserungsbetrieb (STEB) Paderborn hatte den Hauptschmutzwassersammler seit dessen Inbetriebnahme im Jahr 1981 wegen fehlender Strategien und Verfahren nicht inspiziert. Gemeinsam mit dem IKT initiierte der STEB Paderborn die Pilotstudie �Inspektion teilgef�llter Kan�le� [2]. Der Endbericht mit ausf�hrlichen Ergebnissen steht im Internet zum Download bereit: www.ikt.de | ||||
Zielstellung Mehrere L�sungsvarianten zur optischen Inspektion eines 5,7 km langen Teilabschnittes des Paderborner Schmutzwasser-Hauptsammlers (Gesamtl�nge: 8 km) sollten erarbeitet und umgesetzt werden. Das IKT begleitete und dokumentierte zehn Praxiseins�tze in Paderborn. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden mit Blick auf Vor- und Nachteile ausgewertet, um Verbesserungen, Einsatzm�glichkeiten und -grenzen der eingesetzten Techniken aufzuzeigen. Im Ergebnis werden den Kanalnetzbetreibern Hinweise zur Vorbereitung von Inspektionsma�nahmen und zur inspektionsgerechten Planung k�nftiger Anlagen an die Hand gegeben. | ||||
Versuche in IKT-Pr�fstrecken Um unter reproduzierbaren Randbedingungen Techniken zur Absenkung des Wasserstandes und zur Inspektion der Rohrsohle zu untersuchen, wurden Versuche in teilgef�llten Pr�fstrecken des IKT durchgef�hrt. Dabei kamen zwei Techniken zum Einsatz:
Ejektor Mit einem Ejektor (Bild 1) konnte der Wasserspiegel zwar deutlich erkennbar abgesenkt, der Sohlenbereich jedoch nicht vollst�ndig wasserfrei gehalten werden. Dar�ber hinaus kann sich die im Rahmen der Versuchsdurchf�hrung beobachtete Spritzwasser- und Aerosolbildung negativ auf die Qualit�t einer parallel durchgef�hrten optischen Inspektion auswirken.
Druckkammer In der mit simuliertem Abwasser gefluteten IKT-Versuchsstrecke wurde eine an der Unterseite offene Druckkammer aufgebaut (Bild 2). Dieses Wasser wurde zum einen mit Luft (Variante A) aus der Druckkammer verdr�ngt und zum anderen mit klarem Frischwasser (Variante B). Bei der Versuchsvariante A konnte das H�henniveau des simulierten Abwassers innerhalb der Druckkammer zwar deutlich, jedoch nicht vollst�ndig abgesenkt werden. Die optische Inspektion der Rohrsohle erscheint mit Variante A zumindest teilweise durchf�hrbar. Allerdings bestehen Verbesserungspotenziale hinsichtlich der Absenkung des Wasserspiegels und der Vermeidung von Spritzwasser. Die Umsetzung der Versuchsvariante B ergab, dass das simulierte Abwasser mit Hilfe des direkt aus dem Trinkwassernetz zugef�hrten Frischwassers nicht in ausreichendem Ma�e aus der Druckkammer verdr�ngt werden konnte. Eine Inaugenscheinnahme der Rohrsohle war daher nicht m�glich. | ||||
In-situ-Inspektionen in Paderborn Im Vorfeld der Inspektionen wurde eine detaillierte Ist-Aufnahme durchgef�hrt. Diese Vorgehensweise beinhaltete mehrere Arbeitsschritte, die in der Lang- und Kurzfassung des Berichtes ausf�hrlich dargestellt sind. (Download unter www.ikt.de) Auf Basis der Ist-Situation entwickelte das Projektteam L�sungsans�tze und -varianten zu den Themen Kanalreinigung, Wasserhaltung und Inspektion. Anschlie�end wurden diejenigen Verfahren ausgew�hlt, die unter den gegebenen Randbedingungen f�r den Vor-Ort-Einsatz geeignet erschienen. Das Wasserhaltungskonzept sah folgende Ma�nahmen vor:
Zum Einsatz kamen in Paderborn sechs verschiedene Inspektionstechniken. Dabei handelte es sich um drei fahrende Robotersysteme, wie sie in �hnlicher Art auch bei der Inspektion von nicht-begehbaren Kan�len �blich sind, ein schwimmendes Robotersystem sowie jeweils eine technische L�sung zur bemannten Befahrung und zur Kanalbegehung. Bild 3 gibt f�r jede Inspektionstechnik die Anzahl der Eins�tze, die L�nge des untersuchten Kanalabschnittes sowie die Wasserstandsh�he im Zeitraum der Inspektion an. In Bild 4 zeigen farbige Markierungen des 5,7 km langen Teilabschnitts die jeweiligen Einsatzabschnitte. Die beiden schwarzen Bereiche (154 m und. 322 m lang) konnten nicht inspiziert werden, weil die Sch�chte aufgrund �rtlicher Randbedingungen nicht anfahrbar waren. Als Ergebnis der Begleitung von Praxiseins�tzen in Paderborn wurden folgende Erkenntnisse �ber deren Einsatzm�glichkeiten und -grenzen unter den gegebenen Randbedingungen gewonnen. | ||||
Schwimmf�higer Roboter
Der Einsatz des schwimmf�higen Roboters bietet sich an, wenn das Untersuchungsobjekt st�ndig hohe Teilf�llungsgrade aufweist und durch die Umsetzung von geeigneten Wasserhaltungsma�nahmen, im Vergleich zu den Aufwendungen f�r die reine Zustandserfassung, unverh�ltnism��ig hohe Kosten entstehen w�rden. Dar�ber hinaus stellen Ablagerungen in der Sohle bei ausreichender Wassertiefe kein Hindernis f�r dieses System dar. Allerdings ist nur eine Grobinspektion durchf�hrbar, denn die Kamera erm�glicht lediglich die optische Erfassung des Gasraumes. Dar�ber hinaus ist zu beachten, dass als Antrieb der Inspektionstechnik eine Zugvorrichtung (z.B. Winde) und ein Zugseil erforderlich sind. Insbesondere das Einbringen des Seils in den Kanal kann mit erheblichem Zeitaufwand verbunden sein. Einsatzgrenzen dieser Inspektionstechnik k�nnen sich aus Abwasserverwirbelungen ergeben, wenn dadurch verwackelte und somit unbrauchbare Videodaten aufgenommen werden. | ||||
Unbemannte fahrende Inspektion
Bei Anwendung der unbemannten fahrenden Inspektionstechnik k�nnen starke Abwasserstr�mung sowie Ablagerungen oder Abflusshindernisse zu Abbr�chen der Zustandserfassung f�hren. Dar�ber hinaus beeinflusst die Wasserstandsh�he den Umfang der Inspektion, denn den einzigen Sensor stellt auch bei diesen Robotern eine Kamera dar, mit deren Hilfe der Gasraum optisch erfasst werden kann. Vor diesem Hintergrund sind f�r den erfolgreichen Einsatz der fahrenden Inspektionsger�te geringe Wassertiefen und die Beseitigung von Ablagerungen Voraussetzung. Der Zeitbedarf f�r das Einbringen der Roboter in den Kanal und das Bergen aus dem Kanal ist in der Regel gering, da die Ger�te in den meisten F�llen im einsatzf�higen Zustand durch Standardschacht�ffnungen gef�hrt werden k�nnen. Erh�hter Aufwand kann jedoch entstehen, wenn beispielsweise Steighilfen in Sch�chten als Zugangshindernis f�r den Roboter wirken und dieser infolgedessen im Schacht montiert werden muss. Die eingesetzten, fahrenden Inspektionsger�te lieferten ein ruhiges Videobild. Es zeigte sich, dass auch mit Hilfe von nicht lenkbaren Robotern Richtungswechsel des Kanals, die im Rahmen der Praxiseins�tze bis zu 60� betrugen, �berwunden werden k�nnen. Bauwerkdetails, wie Seiteneinl�ufe oder Rohrverbindung, konnten durch Schwenken der Kamera und Nutzung des Zooms aufgenommen werden. Um den Kanal detailliert, untersuchen zu k�nnen, m�ssten diese Funktionen jedoch fl�chendeckend eingesetzt werden. Es ist zu erwarten, dass sich der Zeitaufwand f�r die Inspektion dadurch deutlich erh�hen w�rde. | ||||
Begehung Im Vergleich zu den unbemannten Inspektionstechniken zeigte sich, dass durch den Einsatz der bemannten Befahrung und der Begehung der Kanalzustand detaillierter untersucht werden kann. Der Mensch nimmt im Gegensatz zu Kamera-Robotern seine Umgebung r�umlich wahr und ist in der Lage, seinen Tastsinn zu nutzen sowie manuelle T�tigkeiten auszuf�hren. Aufgrund dieser F�higkeiten war es bei den bemannten Vor-Ort-Eins�tzen im Paderborner Untersuchungsobjekt m�glich, auch geringf�gige Sch�den zu erfassen, Auff�lligkeiten des im Gasraum liegenden Kanalquerschnittes durch Tasten n�her zu untersuchen und Materialproben des Kanalbauwerkes zu gewinnen. Dar�ber hinaus konnte der Inspekteur den unterhalb des Abwasserspiegels liegenden Teil des Untersuchungsobjektes mit den F��en abtasten, um ihn auf bedeutende Sch�den oder Ablagerungen zu untersuchen. Neben den genannten Vorteilen von bemannten Inspektionsmethoden im Vergleich zu unbemannten Verfahren sind bei deren Umsetzung zwei Faktoren zu ber�cksichtigen: Zum einen ist das im Kanal t�tige Personal verschiedenen Gefahren ausgesetzt. So k�nnen z.B. Notf�lle durch sch�dliche Gase entstehen. Zur Minimierung derartiger Risiken m�ssen geeignete Vorsorgema�nahmen getroffen werden, wie zum Beispiel Bel�ftung des Kanals, Einsatz von Gaswarnger�ten, Mitf�hren von Selbstrettern oder Atemschutzger�ten. Zum anderen k�nnen durch die eingesetzten, handgef�hrten Kameras, in Abh�ngigkeit der �rtlichen Randbedingungen und der Routine des Inspekteurs, unruhige oder verwackelte Videobilder entstehen. Um dies im Vorfeld zu erkennen, bietet sich die Durchf�hrung von Testeins�tzen im Untersuchungsobjekt an. | ||||
Bemannte Befahrung
Bei der bemannten Befahrung sitzt der Inspekteur auf einem Fahrwagen, der durch den Kanal gezogen wird und so konstruiert ist, dass sich seine R�der oberhalb des Abwasserspiegels an der Rohrinnenwand abst�tzen. Daraus leiten sich im Vergleich zur Kanalbegehung Vorteile ab. Es besteht keine Sturzgefahr und der Fahrwagen stellt einen Haltepunkt f�r den Inspekteur dar. Die Zustandserfassung ist bei h�heren Wasserst�nden und Flie�geschwindigkeiten unabh�ngig von Sohlablagerungen durchf�hrbar. Demgegen�ber erfordert die Kanalbegehung deutlich k�rzere Vorbereitungszeiten, da hierbei weder der Zusammenbau eines Fahrwagens noch die Installation einer Zugvorrichtung und das Einbringen eines Zugseiles erforderlich ist. Bei niedrigen Wasserstandsh�hen und Flie�geschwindigkeiten sowie geringen Ablagerungen bietet sich zur Detail-Inspektion eher die Begehung an. | ||||
Planungsempfehlungen: Inspektion Aufgrund der unterschiedlichen Anforderung an die Inspektion von teilgef�llten Kan�len, die sich zum Beispiel aus Nennweite, Haltungsl�nge, Abwassermenge und Wasserstandsh�he ergeben, erschien die Aufstellung eines �bergreifenden Musterleistungsverzeichnisses zur Inspektion teilgef�llter Kan�le wenig sinnvoll. Vielmehr bot es sich an, dem verantwortlichen Ingenieur allgemeine Hinweise zur Vorbereitung von Inspektionsma�nahmen und zur inspektionsgerechten Planung k�nftiger Anlagen an die Hand zu geben. Zur Aufgabenstellung geh�rt dabei nicht nur die Auswahl eines geeigneten Inspektionsger�tes oder -verfahrens, sondern auch die Vorbereitung erg�nzender Ma�nahmen zur Unterst�tzung des Inspektionsablaufes, wie zum Beispiel Wasserhaltung oder Kanalreinigung. a) Ist-Aufnahme Voraussetzung f�r die Planung sind detaillierte Kenntnisse �ber das Untersuchungsobjekt. Aus diesem Grund wird die Empfehlung gegeben, im ersten Schritt eine umfassende Ist-Aufnahme durchzuf�hren. Zur Erhebung von entsprechenden Informationen bieten sich zum Beispiel die Sichtung von Bestandsunterlagen, Begehung der Kanaltrasse oder Interviews mit Kanalnetzbetreibern an. b) Entwicklung von L�sungsvarianten Auf Basis der Ist-Aufnahme k�nnen im zweiten Planungsschritt L�sungsvarianten zur Umsetzung der Inspektionsma�nahme entwickelt werden. Um die Wasserstandsh�he f�r den Zeitraum der Zustandserfassung zu verringern, sollte gepr�ft werden, inwieweit tageszeitabh�ngige Schwankungen der Abflussmenge genutzt oder mit Hilfe von Pumpstationen oder Schiebern Zwischenspeicher f�r das zur�ckgestaute Abwasser aktiviert werden k�nnen. Scheiden diese M�glichkeiten aus, m�ssen andere provisorische Wasserhaltungsma�nahmen in Betracht gezogen werden, wie der Einsatz von Hebern und/oder mobilen Pumpen und Absperrger�ten. Die Zug�nglichkeit h�ngt von der Topografie, Befestigung und Nutzung des umgebenden Gel�ndes ab. Das Einbringen von Inspektionsger�ten, Pumpen und Absperrelementen wird durch die Abmessungen der Schacht�ffnung und die geometrische Konstruktion sowie den baulichen Zustand des Schachtk�rpers (Gr��e und Anordnung der Bermen, Abmessungen des Arbeitsraumes, Sicherheit der Steigeisen) unterst�tzt oder auch eingeschr�nkt. c) Verfahrensauswahl Beim dritten Planungsschritt, der Verfahrensauswahl, sollten die entwickelten L�sungsvarianten nicht nur aus der Sicht der grunds�tzlichen technischen Umsetzbarkeit betrachtet werden. Zu hinterfragen ist zum einen, inwieweit die durch den Auftrageber definierten inhaltlichen und qualitativen Anforderungen, wie zum Beispiel:
eingehalten werden k�nnen. Zum anderen stellt die Wirtschaftlichkeit ein wichtiges Auswahlkriterium dar. Dieser Faktor wird beeinflusst durch Kosten f�r Personal und Material im Vergleich zur Inspektionsleistung. Zu beachten sind auch die Anforderungen aus der Arbeitssicherheit. In Abh�ngigkeit des Verfahrens ergeben sich verschiedene Gef�hrdungspotenziale f�r das vor Ort t�tige Personal. Eine entscheidende Voraussetzung f�r den Erfolg der Kanalinspektion stellt das Know-how des ausf�hrenden Personals dar. Dieses Kriterium ist unter Bezug auf Firmeninformationen oder Referenzen nur schwer zu pr�fen. Daher wird empfohlen, zun�chst eine verfahrensbezogene Vorauswahl zu treffen sowie anschlie�end Testeins�tze im Untersuchungsobjekt durchf�hren zu lassen und zu begleiten. | ||||
Planungsempfehlungen: Bau zuk�nftiger Anlagen Mit Blick auf den Bau zuk�nftiger Anlagen bleibt festzustellen, dass als Grundvoraussetzung f�r eine Inspektion die ausreichende Zug�nglichkeit zum Sammler an allen Schachtbauwerken gegeben sein muss und unterst�tzende Ma�nahmen zur Wasserhaltung zu ber�cksichtigen sind. Dies gilt insbesondere, wenn keine festinstallierten Absperreinrichtungen vorgesehen sind. Da auch bei der unbemannten Inspektion Personal im Bereich des Schachtgerinnes zur Vorbereitung eingesetzt werden muss, sind provisorische Wasserhaltungsma�nahmen meist mit einem hohen arbeitssicherheitstechnischen Aufwand verbunden. Diese Aspekte sind sowohl bei der Planung der Schachtbauwerke als auch der konzeptionellen Auslegung der Vorflutsicherung zu ber�cksichtigen. | ||||
Download Ergebnisse Dieser Artikel stellt die Ergebnisse nur auszugsweise dar. Die Kurz- und Langfassung mit n�heren Erl�uterungen stehen im Internet zum Download bereit.
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Literatur [1] Bosseler, B.; Birkner, T.: Umsetzung der Selbst�berwachungsverordnung Kanal (S�wV Kan) bei den kommunalen Netzbetreibern und Wasserverb�nden in NRW; Endbericht des IKT � Institut f�r Unterirdische Infrastruktur im Auftrag des Ministeriums f�r Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW, Dezember 2003 [2] Bosseler, B.; Sokoll, O.: Pilotstudie Inspektion teilgef�llter Kan�le, Endbericht des IKT � Institut f�r Unterirdische Infrastruktur im Auftrag des Ministeriums f�r Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW, Juli 2007 | ||||
Haben auch Sie Fragen zur Inspektion der teilgef�llten Kan�le in Ihrem Entw�sserungsnetz? Gern hilft Ihnen weiter: | ||||
Dipl.-Ing. Oliver Sokoll |
Kanalreinigung: �Dumping-Preise will eigentlich niemand� |
Netzbetreiber und Reinigungsfirmen setzten sich im IKT an einen runden Tisch und diskutierten die Probleme bei der Ausschreibung von Kanalreinigungsarbeiten. Zentrales Thema: Massive Leistungsm�ngel als Folge extremer Dumping-Preise. Wie k�nnen sich Auftraggeber dagegen sch�tzen? |
Arbeitshilfe f�r Auftraggeber Fundierte Ausschreibungen sind Grundlage f�r den Einkauf guter Leistungen. Unter diesem Leitsatz trafen sich acht Fachleute von Netzbetreibern zur Redaktionssitzung Kanalreinigung in Gelsenkirchen. Das Ergebnis der konkreten Textarbeit wird vom IKT als Arbeitshilfe f�r Auftraggeber aufbereitet. Um die Umsetzbarkeit der Ausschreibungsgrunds�tze gleich mit privaten Dienstleistern zu diskutieren, wurden am Nachmittag zwei Experten von Reinigungsfirmen an den runden Tisch gebeten. Die lebhaft und stets konstruktiv gef�hrte Diskussion ist nachfolgend kurz zusammengefasst. |
Die Teilnehmer
Moderation:
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�Dumping-Preise will eigentlich niemand� Die Runde ist sich einig. Dumping-Preise sind eines der Kernprobleme im Gesch�ft mit der Kanalreinigung. Unter Sparzwang greifen Netzbetreiber h�ufig zum billigsten Anbieter. Kellerpreise liegen dabei inzwischen deutlich unter 30 Cent pro Meter gereinigten Abwasserkanal � nachweislich oft unabh�ngig von Verschmutzungsgrad oder Kanalnennweite. Dienstleister: Diese Dumping-Preise wollen auch wir nicht. Denn Qualit�tsarbeit ist zu diesen Preisen nicht zu leisten. Derzeit ist der Druck auf unsere Mitarbeiter schon enorm � zw�lf Stunden Schichten sind nicht selten, da leidet mitunter auch die Arbeitssicherheit. Betreiber: Der Punkt Arbeitssicherheit sollte Auftraggebern wichtig sein. Tats�chlich kommt es aber vor, dass man sich kaum zum Einsatzort traut, weil man wegen der Sicherheitsm�ngel die Arbeiten sofort stilllegen m�sste. Dabei ist doch eigentlich klar: die unausk�mmlichen Preise sind von den Firmen fast nur auf der Leistungsseite zu kompensieren. |
�Konsequenzen bleiben zu oft aus� In der Praxis hei�t das: Mehr Abrechnen als Leisten oder schnell Durchsp�len anstatt wirklich zu Reinigen. Um Kosten zu sparen, wird gering qualifiziertes Personal eingesetzt und auch das �lteste Fahrzeug an den Schacht gestellt. Und was sind die Folgen? Es gibt kaum welche, beantwortet jemand die Frage aus der Gruppe der Betreiber: Es fehlen doch wirksame Leistungskontrollen und oft auch das Personal, um diese Dinge im Einzelfall aufzudecken und dann auch Konsequenzen durchzusetzen. Hinzu kommt, das Netzbetreiber sich manchmal allein um eine saubere Aktenlage k�mmern � d.h. den Reinigungsauftrag an das niedrigste Gebot rausgeben und das war's. Die Dokumentation von Betriebserfahrungen � zentrale Grundlage bedarfsorientierter Handlungsweisen � findet unter diesen Rahmenbedingungen nicht statt. Dienstleister: Es fehlen tats�chlich Konsequenzen. Das ist sicherlich auch der Grund, warum sich die Schwarzen Schafe am Markt so lange halten. Die Umsetzung von Eigenkontrollverordnungen in den Kanalbetrieben hat die Nachfrage nach Kanalreinigungsleistungen insbesondere in NRW im letzten Jahrzehnt stark ansteigen lassen. Jetzt ist der Zenit jedoch erst mal �berschritten. Die erste Grundreinigung ist vielerorts erfolgt. Verl�ngerte �berwachungsfristen und neue bedarfsorientierte Betriebsstrategien lassen die Nachfrage sinken. Die Reinigungsfirmen haben aber die kostspieligen Fahrzeuge auf dem Hof stehen - und einige tun wirklich alles, um sie auszulasten. |
�1 Euro der Meter Kanalreinigung - theoretisch� Grunds�tzlich herrscht in der Runde sehr viel �bereinstimmung in der Analyse der Situation. Unterschiedliche Vorstellungen gibt es aber in der Frage welche Preise denn nun eigentlich �ausk�mmlich� sind. Dienstleister: Die Meterpreise in der Unterhaltungsreinigung h�ngen nat�rlich davon ab, wie verschmutzt das Netz ist, um welche Nennweiten es geht und inwieweit die Rahmenbedingungen es zulassen, hohe Tagesleistungen zu erzielen, beispielsweise auch durch Einsatz von Wasserr�ckgewinnern. So sind in 10-12 Stunden maximale Tagesleistungen von 2.000 Meter erreichbar mit Preisen von ca. 50 Cent pro Meter. Letztlich kommt man so auf die Summe, die t�glich reinkommen muss: ein hochwertiges Reinigungsfahrzeug mit zwei qualifizierten Mitarbeitern sollte im Schnitt 1.000 Euro am Tag einspielen. Betreiber: Die 1.000 Euro pro Tag sind schon realistisch. Das zeigt ja auch eine Auflistung des IKT zu den Investitions- und Betriebskosten f�r ein Reinigungsfahrzeug. Eine Tagesleistung von 2.000 Metern ist dagegen deutlich zu hoch angesetzt und das liegt nicht allein am 8 h Tag, der im kommunalen Bereich eher die Regel ist. Im Erfahrungsaustausch mit Betreibern, die die Kanalreinigung mit eigenem Fuhrpark leisten, liegt der Jahresdurchschnitt f�r ein Reinigungsfahrzeug bei ca. 700 Meter pro Tag. Auf den privaten Markt �bertragen l�gen die Durchschnittswerte damit vielleicht bei ca. 1.000 Meter pro Tag. Immer vorausgesetzt: eine vern�nftige Reinigung, bei der das R�umgut auch aus dem Kanal rausgebracht und nicht nur aufgeschoben wird. Theoretisch betrachtet liegt man damit bei 1 Euro pro Meter f�r einen wirklich gereinigten Kanal. |
�Vertrauen ist gut, Kontrollen geh�ren dazu� Welche Mittel bleiben Auftraggebern nun also, um Qualit�t bei der Kanalreinigung einzukaufen. Im Kreis der Betreiber gibt es Erfahrungen mit verschiedenen Strategien. Einige setzen auf intensive Vertrauensbildung durch langfristige Vertr�ge, sogenannte Hausmeister-Vertr�ge mit Laufzeiten bis zu f�nf Jahren. Ein Teilnehmer sammelte Erfahrungen mit beschr�nkten Ausschreibungen und Teilnahmewettbewerben - allerdings ohne Dumping-Anbieter damit verhindern zu k�nnen. Andere lassen sich die Kalkulationsgrundlagen vorweisen, um �berzogene Ans�tze f�r Tagesleistungen fr�hzeitig ausschlie�en zu k�nnen. Bei einem Betrieb in der Runde wird die Reinigung komplett im Stundenlohn ausgeschrieben, um die leidige Qualit�tsdiskussion zu umgehen. Die nahe liegende Erwartung, dass dann gebummelt wird, hat sich dort nicht best�tigt - die gestellten Leistungsvorgaben wurden erf�llt. Dienstleister: Wir haben aktuell einen Kunden, dort reinigen wir zun�chst gar nicht, sondern f�hren erst mal nur Schachtinspektionen durch und erheben dabei das Ablagerungsaufkommen. Bedarfsorientierte Kanalreinigung ist im Trend und hier gewinnt der Schacht als Informationsquelle an Bedeutung. So fordert ein Netzbetreiber von uns die Dokumentation unserer Reinigungsarbeit �ber mobile Datenerfassungsger�te mit Leseger�ten f�r seine mit Barcodes ausgestatteten Sch�chte. Unsere Kosten f�r die Handheld-Ger�te waren nicht unerheblich. Dabei ist wichtig auch auf gen�gend Speicherkapazit�t und Outdoor-Robustheit zu achten. Derartige Reinigungsauftr�ge sind sicherlich vorsichtig zu kalkulieren. Der Aufwand f�r Dokumentationen ist zu ber�cksichtigen. Manchmal ist das Einlesen der Schachtnummer m�hsam, z.B. wenn die Barcodes verschmutzt sind oder sehr tief im Schachthals angebracht sind. Am Ende wird nur verg�tet, was digital auch erfasst ist. Netzbetreiber: Das Thema R�umgutentsorgung geh�rt sicherlich auch dazu, wenn man �ber wirksame Kontrollen spricht. Als Abfallerzeuger ist der Auftraggeber weitreichend in der Verantwortung und sollte allein deshalb die Entsorgung oder besser gesagt Verwertung des R�umguts als besondere Leistung in eine Leistungsposition fassen. Viele Netzbetreiber lassen das R�umgut inzwischen auch in einen eigenen Entw�sserungscontainer verbringen und sorgen f�r alles Weitere selbst, z.B. f�r eine Dokumentation des R�umgutaufkommens und eine stichprobenhafte Beprobung der stofflichen Zusammensetzung. So w�chst Betriebswissen �ber Kanalablagerungen. Rechtssicherheit ist selbst steuerbar � und bei guter Entw�sserung sinken obendrein die Entsorgungskosten. Das IKT-Moderatorenteam, Ren� Puhl und Marco Schl�ter, bedanken sich bei den Teilnehmern f�r die fachliche und stets konstruktive Diskussion. |
Planungsgrunds�tze Kanalreinigung Die Zusammenfassung der konkreten Textarbeit wird vom IKT als Arbeitshilfe f�r Auftraggeber zur Ausschreibung von Kanalreinigung aufbereitet und mit den Diskussionsteilnehmern in den n�chsten Wochen erneut abgestimmt. Das dann vorliegende Ergebnis zu den Planungsgrunds�tzen in der Kanalreinigung wird Ende des Jahres im Rahmen des Forschungsprojektes �Bedarfsorientierte Kanalreinigung� unter s�mtlichen Workshop-Teilnehmern ver�ffentlicht, um ein Feedback auf breiter Basis zu erhalten. |
Nachgefragt Sollten Sie Fragen zur Ausschreibung von Kanalreinigungsleistungen haben, k�nnen Sie sich bereits jetzt an das IKT wenden. Die IKT-Experten der Kanalreinigung stehen f�r Sie zur Verf�gung und beantworten gerne Ihre Fragen. Auf Wunsch sind auch konkrete Unterst�tzungen m�glich. |
Anspechpartner IKT |
Neue IKT-Warentests in den Startl�chern |
Geruchsprobleme? Werkstoff-�berg�nge dicht? Einstieg sicher? Kanalinspektion Digital vs. Analog: Das sind die vier Themen der neuen IKT-Warentests. Themen, die f�r Kommunen wichtig sind. Produkte und Verfahren werden getestet und verglichen. Netzbetreiber k�nnen sich nun beteiligen und ihre Fragen und Probleme einbringen. |
Machen Sie mit: |
Inspektionssysteme f�r Hauptkan�le: Digital vs. Analog IKT-Warentest �Inspektionssysteme f�r Hauptkan�le� mit Antwortbogen
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Einstiegshilfen Schacht: EinstiegsSicher? IKT-Warentest �Einstiegshilfen Schacht� mit Antwortbogen
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Werkstoff-�bergangsst�cke: Verbindung f�rs Leben gesucht! IKT-Warentest �Werkstoff-�bergangsst�cke� mit Antwortbogen
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Geruchsfilter/Geruchsmatten: Geruchsprobleme? IKT-Warentest �Geruchsfilter/Geruchsmatten� mit Antwortbogen
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Warum mitmachen? Bei den bisher durchgef�hrten IKT-Warentests haben insgesamt 81 Netzbetreiber mitgemacht und folgende Vorteile genutzt:
Das IKT bietet Netzbetreibern nun die Teilnahme an neuen IKT-Warentests an. Alle Tests werden gemeinsam durch eine Gruppe von 20 bis 30 Netzbetreibern finanziert. Sie sichern so die Neutralit�t und Unabh�ngigkeit der Tests. Jeder Netzbetreiber tr�gt nur einen geringen Teil der Projektkosten. |
Warum IKT-Warentest? Netzbetreiber investieren viel Geld in ihre Netze. Zahlreiche Produkte und Verfahren werden eingesetzt; hohes finanzielles Risiko lastet auf den Betreibern. Daher testet das IKT gemeinsam mit Netzbetreibern Produkte und Verfahren der Kanalisationstechnik. |
F�r Fragen steht Ihnen gerne zur Verf�gung: |
Dipl.-Ing. Gunter Kaltenh�user |
Ausschreibung: Goldener Kanaldeckel 2007 des IKT | ||||||||||||||||||||||||||||||||
In diesem Jahr verleiht das IKT den Goldenen Kanaldeckel bereits zum sechsten Mal in Folge. Er richtet sich an Mitarbeiter von Kanalnetzbetreibern, wie Stadtentw�sserungen, Tiefbau�mtern und Stadtwerken. Ziel des Goldenen Kanaldeckels ist es, die Bedeutung der Kanalisation in das Bewusstsein der �ffentlichkeit zu rufen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Bedeutung der Kanalisation
F�r viele B�rger bleibt die Kanalisation im Verborgenen. Sie ist eine Selbstverst�ndlichkeit. Die technischen, wirtschaftlichen und �kologischen Leistungen jedoch, die Zehntausende Mitarbeiter bei den Kanalnetzbetreibern tagt�glich f�r das einwandfreie Funktionieren erbringen, finden hingegen keine angemessene Beachtung. Allerh�chstens bei St�rungen nehmen die B�rger die Kanalisation hin und wieder wahr. Der Goldene Kanaldeckel richtet sich an Mitarbeiter von Kanalnetzbetreibern wie Stadtentw�sserungen, Tiefbau�mtern und Stadtwerken, sei es in �ffentlicher oder privater Tr�gerschaft. Ziel des Goldenen Kanaldeckels ist es, die Bedeutung der Kanalisation in das Bewusstsein der �ffentlichkeit zu rufen. Mit dem Goldenen Kanaldeckel werden herausragende Leistungen einzelner Mitarbeiter pr�miert. Der �ffentlichkeit wird damit beispielhaft verdeutlicht, welche Technologien, welche wirtschaftliche Dimension und welche Leistungen f�r den Gew�sserschutz hinter einer als selbstverst�ndlich wahrgenommenen Abwasserableitung stehen. Auf diese Weise wird ein positives Image der gesamten Branche gef�rdert, also auch der Industrie, der Bauunternehmen und der Dienstleister. Als Symbol f�r diesen Preis steht ein Kanaldeckel, weil die Kanaldeckel in �ffentlichen Stra�en die sichtbare Schnittstelle zwischen B�rger und Kanalisation sind. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Der n�chste Herbst kommt bestimmt Und damit auch die Zeit f�r den Goldenen Kanaldeckel 2007. In diesem Jahr wird der Preis bereits zum sechsten Mal in Folge vergeben. Mit ihm werden Mitarbeiter ausgezeichnet, die sich in ihrem Arbeitsbereich in besonderer Weise hervorgetan haben. Preistr�ger haben ein bestimmtes Projekt in den Bereichen Neubau, Sanierung oder Betrieb entweder in Gang gesetzt oder waren an der Umsetzung ma�geblich beteiligt. Ihre Projekte zeichnen sich durch ein besonders hohes Ma� an technischer Innovation, Wirtschaftlichkeit und Qualit�tsbewusstsein, Umweltschutz oder B�rgerfreundlichkeit aus. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Die bisherigen Preistr�ger und ihre Projekte
Goldener Kanaldeckel 2006: Laudationes und mehr...
Erster Platz
Zweiter Platz
Dritter Platz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Goldener Kanaldeckel 2005: Laudationes und mehr...
Erster Platz
Zweiter Platz
Dritter Platz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Goldener Kanaldeckel 2004: Laudationes und mehr...
Erster Platz
Zweiter Platz
Dritter Platz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Goldener Kanaldeckel 2003: Laudationes und mehr...
Erster Platz
Zweiter Platz
Dritter Platz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Goldener Kanaldeckel 2002: Laudationes und mehr...
Erster Platz
Zweiter Platz
Dritter Platz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Drei Schwerpunkte Der Goldene Kanaldeckel des IKT wird im gesamten Bundesgebiet �ffentlich ausgelobt und f�r die drei Schwerpunkte Neubau, Sanierung und Betrieb verliehen. F�r den 1. Preis werden 3000,00 Euro ausgelobt, f�r den 2. Preis 2000,00 Euro und 1000,00 Euro f�r den 3. Preis. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Wie bewerbe ich mich richtig? Vorschl�ge zu Kandidaten k�nnen von jedermann eingereicht werden. �brigens: Es ist keine Schande, sich selbst zu bewerben. Worauf es den f�nf Jurymitgliedern ankommt und wie eine Bewerbung zielgerichtet und Erfolg versprechend gestaltet werden kann, verraten die folgenden sieben Tipps Vorschl�ge m�ssen einen Bezug zu einem bestimmten Projekt haben und mit den besonderen Leistungen des m�glichen Preistr�gers begr�ndet sein. Bewerber k�nnen sich f�r den Goldenen Kanaldeckel 2007 �ber das Internet bewerben. F�r eine erste Kurzbewerbung finden Sie im Internet unter www.ikt.de ein Formular. Dieses muss zun�chst bis zum 14. September 2007 ausgef�llt an das IKT gesendet werden. Nach einer Vorauswahl erhalten ausgew�hlte Bewerber die M�glichkeit, sich bis zum 19. Oktober 2007 ausf�hrlicher vorzustellen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Jury Eine unabh�ngige Jury aus anerkannten Fachleuten wird entscheiden, wem in diesem Jahr der Goldene Kanaldeckel verliehen wird. Die Mitglieder der Jury sind:
Bekannt gegeben werden die Preistr�ger auf dem IKT-Forum "Goldener Kanaldeckel" | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Sponsoren Der Goldene Kanaldeckel wird dankenswerter Weise von folgenden Firmen finanziell unterst�tzt:
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Haben Sie Interesse an dem Goldenen Kanaldeckel 2007? | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Dipl.-�k. Roland W. Waniek |
IKT stellt vor: F�rdervereinsmitglied IBAK | ||||
Bereits im Jahr 2006 hat sich die IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG in den IKT-F�rderverein der Wirtschaft eingereiht. Das Unternehmen kann auf eine bald 62 Jahre lange Firmengeschichte zur�ckblicken. Diese reicht vom "Wohnzimmerb�ro" im Jahre 1945 bis hin zum heutigen 22.000 m� umfassenden Betriebsgel�nde. | ||||
Servicetechnik f�r Schiffsausr�stung
Deutschland lag noch in Tr�mmern, als der Unternehmensgr�nder Helmut Hunger am 29. September 1945 die Gewerbeerlaubnis erhielt und sich in Kiel selbstst�ndig machte. Aus dem als B�ro genutzten Wohnzimmer bet�tigte er sich als Servicetechniker f�r Schiffsausr�stungen und Vertreter diverser elektromechanischer Produkte. F�r eine eigene Fertigung war kein Platz vorhanden. Dies �nderte sich durch die Anmietung einer nahe gelegenen ungeheizten Garage, in der er bald mit einer Handvoll Mitarbeiter die Produktion elektromechanischer Produkte der Medizin- und Energietechnik betrieb. Im Jahr 1946 bildeten dann 18 Zellen des nahe gelegenen Amtsgerichtsgef�ngnisses ungewohnte, aber weiter ausgedehnte R�umlichkeiten. Trotz �u�erster Knappheit an Material, das nur durch Ideenreichtum besorgt werden konnte, besch�ftigte das �Ingenieur B�ro Atlas Kiel� Anfang 1948 bereits mehr als 30 Mitarbeiter. Der gro�e R�ckschlag kam jedoch mit der W�hrungsreform am 20. Juni 1948 und eine Personalreduzierung auf sieben Mann wurde unausweichlich. Ab 1950 wuchs IBAK erneut und der n�chste Umzug folgte, diesmal in f�nf angemietete Etagen eines Geb�udes am Kieler Seefischmarkt. Schon 1955 machten sich die IBAK-Ingenieure die neu aufkommende Fernsehtechnik zunutze und setzten sie f�r Fernbeobachtungen unter Wasser ein. Erste Auftr�ge erteilten das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg und die Schwedische Marine. Aber die gr��te Bedeutung f�r das Unternehmen sollten die Entwicklungsarbeiten zum Einsatz dieser Technik in kleinen, unbegehbaren Kanalrohren erlangen. Am 19. Juni 1957 stellte IBAK die weltweit erste Kanalrohr-Fernsehanlage Typ KF10 der Stadt Kiel vor. Nach Weiterentwicklung und einem erfolgreichen Probeeinsatz in Essen wurde der Kanalreiniger Julius M�ller Januar 1958 erster gewerblicher Anwender dieser neuen Technik. Er �bernahm den GRUNDIG Markenbegriff �FERNAUGE� und machte ihn zum Leitbegriff der Kanalinspektion. | ||||
EDV-Unterst�tzung Musste in diesen Anfangsjahren die Kamera noch m�hsam durch die Rohrleitung gezogen werden, erleichterte ab 1962 der erste 4-Rad getriebene Fahrwagen von IBAK die Inspektion. Im Jahr 1980 kam die IBAK Radiax Kanalrohrkamera auf den Markt, die erstmalig eine freie Verschwenkung des Blickwinkels erm�glichte und �ber ein Jahrzent lang mit mehr als 500 verkauften Einheiten ein wesentlicher Umsatztr�ger war. Computertechnologie und EDV f�r die Kanalinspektion hielten Anfang der 1980er Jahre mit der Entwicklung von Dateneinblendger�ten bei IBAK Einzug, bis dann 1987 die erste Kanalerfassungssoftware IKAS angeboten wurde. Fortan unterst�tzten die immer komfortabler werdenden Softwareprogramme den Operateur im Untersuchungsfahrzeug bei Datenerfassung und Dokumentation. In diese Zeit fiel das Ende der IBAK RADIAX, fortan bestimmten Dreh-/Schwenkkopfkameras die �Inspektionsszene�. IBAK Produkt-Highlights waren 1993 die ARGUS-Schwenkkopfkamera mit dem patentierten Verfahren zum stets aufrechten Bild oder die erste Version des LISY-Systems zur Inspektion der Hausanschlussleitungen aus dem Hauptkanal heraus. Ein gro�er Schritt vollzog sich Ende 1999 in der IBAK-Konstruktionsabteilung, als eine 3D CAD-Software eingef�hrt wurde, die die Konstruktion komplexer mechanischer Teile und Systeme erlaubt. In einem der 14 CNC-Bearbeitungszentren des Unternehmens erfolgt die automatisierte Fertigung. Durch den Verbund dieser beiden Technologien waren beispielsweise Entwicklung und Fertigung des TV-Systems MODULAR-Systems m�glich. Je nach Aufgabenstellung oder Marktanforderung kann sich der Kunde "seine" Anlage aus untereinander kompatiblen Kameras, Antriebswagen und Versorgungseinheiten zusammenstellen und erg�nzen. Dabei reicht die Einsatzbreite von kleinen Schiebekameras f�r verzweigte Grundleitungen bis zu Systemen von Gro�profilen mit zwei Metern Durchmesser oder mehr. Zusammen mit dem digitalen Kugelbildscanner PANORAMO bildet es die Grundlage des Unternehmenserfolgs in den vergangenen Jahren. | ||||
Unter einem Dach Neben der Betriebsst�tte im Kieler Wehdenweg pr�sentiert sich IBAK durch �IBAK S�D� in S�ddeutschland, um Kunden in diesem Raum noch besser mit Vertriebs- und Serviceleistungen versorgen zu k�nnen. Seit dem Jahr 2005 befindet sich diese Zweigstelle in Illerrieden bei Ulm. Seit jeher ist es bei IBAK Philosophie, alle Kompetenzen im Hause zu behalten und den Kunden umfassend aus einer Hand zu bedienen. Immer wieder zeigen sich Besucher begeistert, wenn sie die vollst�ndig hauseigene Produktenstehung gezeigt bekommen. Dies gilt f�r die computergest�tzte Ger�te- und Schaltungsentwicklung, f�r die mechanischen Fertigungsroboter wie die beiden Automaten zur Platinenbest�ckung mit Subminiaturbauteilen, und geht bis zur Entwicklung der Erfassungssoftware f�r die Kanaldaten und ganzer Kanalinformationssysteme. �Mit dieser Inhouse-Kompetenz sind wir einzigartig!�, so der zweite Sohn des Firmengr�nders und jetzige Gesch�ftsf�hrer, Dr. Werner Hunger, und �Dadurch hat das Unternehmen schnellen Zugriff auf alle Ressourcen und der Kunde immer den direkten Ansprechpartner f�r alle Probleme.� Daf�r garantieren auch die mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 50 Jahre Kanalrohr-Fernsehen f�hrten dazu, dass diese Untersuchungstechnik zum unverzichtbaren Bestandteil der Instandhaltung der Abwassernetze geworden ist. Verst�rkt durch zunehmende Sensibilit�t gegen�ber der Umwelt insbesondere auch in den L�ndern, die die Kanal�berwachung bisher vernachl�ssigt haben, wird der weltweite Bedarf nach der daf�r notwendigen Technologie weiter zunehmen. | ||||
Kontakt:
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG | ||||
Haben auch Sie Interesse an den IKT-F�rdervereinen? Im Internet erfahren Sie mehr �ber den IKT-F�rderverein der Netzbetreiber. Dort finden Sie Beitrittsunterlagen und eine Liste der Mitglieder.
Fragen zu den beiden IKT-F�rdervereinen beantwortet gern: | ||||
Dipl.-�k. Roland W. Waniek |